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Endlich, endlich, endlich! Endlich gelingt den Italienern ELDRITCH ein weiteres, grossartiges Album! Dieses erwarte ich in dieser Form bereits seit ihrem Meisterwerk «Neighbourhell» von 2006. Die damalige Klasse erreichten die Italiener aber seither nie mehr.
«Innervoid» klingt nun ganz anders als das damalige 2006er-Werk, bündelt aber gekonnt alle musikalischen Einflüsse von Eldritch. Es ist progressiv, aggressiv, symphonisch, verspielt, geradlinig, hart und dann doch wieder einfach nur zum Eintauchen. Das Songwriting erreicht ein Level, das definitiv internationale Klasse aufweist. Und wenn sie mit «From The Scars» gar Techno-Pop anspielen, stellt das einfach eine weitere Klangfarbe dar. Zumal dieses Lied nicht ewig so poppig bleibt, sondern unerwartete musikalische Wendungen nimmt. Offen bleibt bei diesem Qualitäts-Sprung, welchen Einfluss Alex Jarusso hatte. Er löst am Gesang Terence Holler ab, der mit seiner Stimme seit der Gründung 1991 für Emotionen in der Musik von Eldritch sorgte. Er machte dabei seine Sache sehr gut. Umso schöner, dass Alex Jarusso an das vorgängige Niveau mindestens anschliesst, wenn es nicht sogar toppt. Die Stimme steht hier aber gar nicht so stark im Vordergrund. Es ist das Zusammenspiel der gesamten Band, welches «Innervoid» zu etwas Besonderes macht. Einzelne Lieder dabei hervor zu heben, würde den restlichen Songs nicht gerecht. «Innervoid» ist endlich das Album der Italos, das ich mir immer gewünscht habe. Ein Meisterwerk, das nach hundertprozentig nach Eldritch und niemand anderem klingt.
Roger W.