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«Livin la vida loca» ist ein Kultspruch, der zeitweise auf allen beschriftbaren Unterlagen zu finden war. Ob die Musiker von Vinodium 2005 auch diesem Motto gefolgt sind, entzieht sich meiner Kenntnis, aber eines ist gewiss, sie wollten zu 100% Metal spielen.
Das tut der Vierer seit nun mehr siebzehn Jahren – Thrash Metal um genau zu sein. Die Band, bestehend aus Sergio Marquina, Julián P., Ángel Montañes und Samuel M. verfolgt das Ziel, Thrash voller Intentionen, mit direkten und scharfen Botschaften unters Volk zu bringen. Dafür werfen sie den Fans das Album «Involución» als Köder hin. Allein in Spanien fanden sie allerdings nicht das erhoffte Gehör, als die Platte bereits 2019 veröffentlicht wurde. Deshalb wird ihr Werk «Involución», das übrigens komplett in ihrer Landessprache eingesungen ist, neu über Art Gates Records vertrieben.
Die Essenz von Vinodium ist knallhart und sengend, es wird eine Energie erzeugt, die effektiv auf das Publikum übertragen wird. Die Instrumentierung der elf Songs fiedelt direkt an der Halsschlagader. Sie wird mit einigen viszeralen sowie offenen Texten kombiniert und schafft so die perfekte Maschinerie, um Schädel zu spalten und Trommelfelle gnadenlos zu foltern. Die Band hat über die Jahre Bühnen mit hochkarätigen Metal-Kapellen geteilt und sich zunehmend eine eindrückliche Fangemeinde erspielt. Für Vinodium bleibt zu hoffen, dass sie mit diesem Schritt nun vollends durchstarten können. An fehlendem Können der Protagonisten liegt es definitiv nicht.
Oliver H.