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Die texanische Stoner/Doom-Band WARLUNG kehrt mit ihrem fünften Album «The Poison Touch» zurück, das klassischen Rock und modernen Metal mit einem psychedelischen Twist verbindet.
Bekannt für ihre kraftvollen Riffs und den doppelten Gesang, bieten Warlung acht Tracks, die schweren Stoner Rock mit Elementen der frühen NWOBHM und klassischem Hard Rock mischen. Der einzigartige Sound der Band wird durch durchaus epische Gitarren-Soli verstärkt, die sie von anderen Stoner-Bands abheben und ihrer Musik eine dynamischere und farbenfrohere Qualität verleihen. Das Album beginnt mit «Digital Smoke», einem Stück, das mit seiner kraftvollen Dynamik an die Klassiker von Thin Lizzy erinnert. «White Light Seeker» folgt mit einem bemerkenswerten Solo und ist ein herausragender Moment, der die melodische Tiefe der Band unterstreicht.
Weitere Höhepunkte sind «Spell Speaker», ein fast neunminütiger, düsterer Track voller wechselnder Psych- und Space-Rock-Elemente (mein Anspieltipp), und «Rat Bastard», ein kraftvoller, groovender Song, der an Kyuss und Pentagram erinnert. «The Sleeping Prophet» bietet eine stimmungsvolle, atmosphärische Pause, während der letzte Track «29th Scroll, 6th Verse» das Album mit epischem Fuzz-Rock zu einem freakigen Abschluss bringt. «The Poison Touch» setzt Warlungs Erkundung des atmosphärischen Doom-Rock fort und mischt eingängige Melodien mit schweren Grooves und schnellen Soli.
Es ist ein Album, das die rohe Energie ihrer Live-Auftritte einfängt und ihren okkult angehauchten Sound in neue Gefilde führt. Für Fans von Bands wie Black Sabbath, Kyuss und Green Lung ist dieses Album ein Muss - vollgepackt mit Riffs, Melodien und einem Sinn für Experimente, der sie in der Stoner/Doom-Szene aus der Masse heraushebt. Die Musikalität und Energie von Warlung sind unbestreitbar, und mit «The Poison Touch» beweisen sie, dass sie bereit sind für grössere Bühnen, auch wenn sie ihre Wurzeln in der texanischen Underground-Szene behalten. Ich würde diese Band sehr gerne einmal live erleben.
Lukas R.