LP/CD-Reviews (4360)

Die Diskografie der italienischen Thrasher von BUNKER 66 ist sehr umfangreich. Neben den vier Studio-Alben stehen viele Splits und Compilations auf der Liste der Veröffentlichungen. Genau da setzt «Portraits Of Dismay» an. Das Album enthält achtzehn Songs (!), welche nun auf dieser Zusammenstellung dem Zuhörer kompakt präsentiert werden.
Manchmal braucht man einfach einen Kick, sprich etwas, das einen zurück in den Alltag katapultiert, so dass man mit der neu geschöpften Energie weiter machen kann. Einige Leute greifen da zu Kaffee, andere gehen eine rauchen, ich bevorzuge Musik, die durch Mark und Bein geht.
«Flight 19», ein zeitloser Hard Rock-Song mit fetten Chören, zeigt, dass LIONHEART ihren musikalischen Wurzeln treu bleiben. Das folgende «V Is For Victory» ist eine hammermässige AOR-Nummer mit ebenfalls sehr fetten Chören und einem sich in Bestform befindenden Lee Small, was sofort im Ohr hängen bleibt. Diese Scheibe macht schon nach den ersten beiden Songs mehr Spass als die meisten neuen Hard Rock / AOR-Alben.
Momentan werde ich Metal Factory Intern mit Alben zum Reviewen "geflutet", die zwar alle ein gewisses Niveau aufweisen, mich aber nicht zu packen vermögen. Das kommt aktuell so häufig vor, dass ich mich ernsthaft frage, ob das wirklich an den Alben liegt oder doch eher an mir selbst?
Schwierig, schwierig..., also was mir persönlich immer wieder durch den Kopf geschwirrt ist: So würden Placebo klingen, wenn sie einen Hauch schwarzmetallischer Einflüsse miteinbringen würden.

ALTERIUM – Of War And Flames

Mittwoch, 13. März 2024
Eine neue Power Metal Band aus Italien macht sich auf, um die Gunst der Zuhörer zu erlangen. Das Debüt-Album «Of War And Flames» macht dabei eine gute Falle, auch wenn das Gebotene nichts Bahnbrechendes bietet. Sängerin Nicoletta Rosellini, welche auch bei Walk In Darkness das Mikro bedient, ist eine der Stärken von ALTERIUM.
Gewöhnungsbedürftiger Gesang, atmosphärische, teils aber auch knackige Riffs und der eine oder andere Blastbeat. Fokussieren will ich mich aber vor allem auf die Vocals, denn die sind klar das Aushängeschild von PONTE DEL DIAVOLO (auf Deutsch "Brücke des Teufels"), der jungen Band aus Italien.
Ok, das habe ich so nicht erwartet - startet die Scheibe von DECROWNED noch mit einer herben Seite Groove / Modern Metal, ändert sich das Gesamtbild in Richtung Ghost Brigade, und auch Katatonia blicken gerne mal durch - vor allem in den Stellen, welche rein akustisch daher kommen.

SLOPE – Freak Dreams

Mittwoch, 13. März 2024
Habe ich beim Abbiegen irgendwo einen Zeitsprung in die Vergangenheit gemacht? Ich höre plötzlich H-Blockx, Mr. Ed Jumps The Gun, Infectious Grooves, ein klein wenig Living Colour und alte Red Hot Chili Peppers. Alles sehr grosse Referenzen und zu ihrer Zeit revolutionär mit ihrem Sound.
Ich bin ein bekennender Fan von Crimson Glory, wenn es um die ersten drei Scheiben geht. Ich liebe Seven Witches und Leatherwolf, die mit ihren Sounds nie den grossen Durchbruch schafften, aber Alben für die Ewigkeit veröffentlichten.

SUJIN – Save Our Souls

Dienstag, 12. März 2024
Der Geschichte zufolge war «Save Our Souls» die Botschaft, die zum ersten Mal von der Titanic gesendet wurde. Das Akronym stellte sich als S.O.S. heraus, wie wir mittlerweile alle wissen. Die Realität stellte sich allerdings längst nicht so aufregend heraus, wie die beliebte Geschichte.

DYMYTRY – Five Angry Men

Dienstag, 12. März 2024
Als die tschechische Band DYMYTRY vor knapp zwei Jahren ihr erstes, englischsprachiges Album «Revolt» veröffentlichten, eroberten sie die restliche Welt im Sturm. Viele fragten sich, wie sich so eine aussergewöhnliche Truppe derart lange verstecken konnte. Tat sie ja eigentlich gar nicht, nur waren Songs auf Tschechisch eventuell nicht gerade auf jedermanns, respektive jederfraus Radar.
Die Deutschrocker EIZBRAND holen zum dritten Schlag aus. Dieser gelingt ungemein kräftiger, als anoch uf dem bereits starken Zweitwerk «Pyromanie». Hatte dieses noch gewisse Längen, wirkt jetzt alles stimmig und langweilt auch gegen das Ende hin nicht.
SKELETAL REMAINS wurden seinerzeit aus dem Schmelztiegel einer seit langem etablierten Formel, geschaffen. Ihr Modus Operandi war schon immer die offensichtliche Nachahmung und perfektionistische Umsetzung der Morrisound Death Metal Blütezeit, und nach fünf Alben ist der Vierer, böse gesagt, zur Nachahmung seiner eigenen Nachahmung geworden.
Meiner vor fast exakt zwei Jahren gestellten Prognose "THE NEPTUNE POWER FEDERATION haben ihr Pulver noch lange nicht verschossen" folgt jetzt die Bestätigung.
«Blood, Hair And Eyeballs» klingt fast nach dem Produkt einer gründlichen Reinigung des Abflusses der heimischen Dusche. Na ja, wo die "Eyeballs" nun her kommen könnte man sich Fragen? Doch ob wir die Antwort wirklich wissen wollen, lassen wir hier mal so stehen.
In den tiefen, dunklen Bayous von Louisiana muss es etwas geben, das harten und groovigen Metal hervorbringt. Wie ein riesiger Alligator, der im Laufe der Jahre mit Dominanz zum grössten Raubtier geworden ist, haben sich EXHORDER angeschlichen, um Fans mit einem weiteren (Lecker) Bissen zu ködern.
Vier Jahre ist es her, seit die Herren Zakk Wylde, Rob «Blasko» Nicholson (Rob Zombie) und Joey Castillo (Danzig, QotSA) den Urvätern des Heavy Metal aus Birmingham Tribut zollten und unter dem Namen ZAKK SABBATH deren wegweisendes Debüt in einer 24 Stunden dauernden Livesession neu einspielten, nun legt das Trio gleich doppelt nach.

TURBULENCE – Binary Dream

Samstag, 09. März 2024
Die aus dem Libanon (!) stammenden Prog-Metaller TURBULENCE schippen auf den Spuren von Dream Theater, lassen aber zugänglichere Elemente einfliessen, als es die grossen Ami-Vorbilder vorleben.
Nachdem schon Saxon mit einem sehr guten Album aufhorchen liessen (auch wenn «Hell, Fire And Damnation» nicht an «Carpe Diem» heran reicht), bringen die Metal Götter Judas Priest ihr neunzehntes Studio-Album «Invincible Shield» ans Tageslicht.
Sollte es jemand geben, welcher den ersten beiden Lynch Mob Scheiben nachtrauert, also Leute wie ich, wurde denjenigen schon zweimal mit den Scheiben von The End Machine geholfen.
Alleinunterhalter Jameson Walters hat wieder zugeschlagen und mit MIDNIGHT das sechste Album eingetütet. Dabei kennt der Amerikaner keine Gnade und bolzt so ziemlich alles nieder, was ihm im Weg steht. Rotzig, schnell und aggressiv schiessen die zehn neuen Songs ums Eck.
Interessant, sehr interessant - es gibt allerdings etwas, das mich echt nervt, und das muss gleich zu Beginn bei VINCENT CROWLEY heraus: Der Sänger, sprich Schreihals wirkt für mich persönlich fehlplatziert. Nicht vollkommen, sondern mehr so "geht in die richtige Richtung, passt jedoch nicht wirklich".
Die Eluveitie-Musiker Fabienne Erni (Gesang) und Jonas Wolf (Gitarre) veröffentlichen mit drei weiteren Musikern ihr Zweitwerk unter dem Bandnamen ILLUMISHADE. Diese beweist vor allem eines: Diese Band schert sich nicht um Genre-Grenzen und vermischt Pop, Prog, Heavy und Symphonic Power Metal.
Schaut sich der geneigte Fan der einstigen, britischen Rock'n'Roll Legende MOTÖRHEAD tiefschürfend an, was von seinen Helden bisher alles an offiziellem wie inoffiziellem Live-Material erschienen ist, hätte es die «The Löst Tapes The Collection (Volumes 1-5) nicht zwingend auch noch gebraucht. Was zunächst im Umfeld des "Record Storse Days" zwischen 2021 und 2023 als farbige DLPs erschienen ist, wird jetzt als Box mit insgesamt acht CDs nachgereicht.

HAYSTACK – Doomsday Goes Away

Donnerstag, 07. März 2024
Ich werde aus dieser Scheibe einfach nicht schlau. Ist es jetzt eine schwarzmetallisch angehauchte Rock-Sache, mit einem Schuss Punk und auch irgendwie Alternative? Oder doch einfach nur düsterer Punk, ergo The Ramones in Kombination mit The Sisters Of Mercy? Ich kann es echt nicht sagen.

STONE HORNS – Chimaira

Donnerstag, 07. März 2024
Wenn auf dem Presseblatt steht, dass «Chimaira» für Fans von Bands wie Slipknot, Jinjer oder Devildriver sei, dann kann ich meist davon ausgehen, dass mich das nicht packen wird. Immerhin meint die Band: „Für jeden Metallgeschmack und jede Metallfarbe ist etwas dabei.

INFECTED RAIN – Time

Mittwoch, 06. März 2024
Beim Namen INFECTED RAIN schiesst vermutlich allen das Bild der übertätowierten Frontfrau Elena Lena Scissorhands Cataraga durch den Kopf, und das wars dann mehr oder weniger.

LAST IN TIME – Too Late

Mittwoch, 06. März 2024
Das Debüt der Band LAST IN TIME verursacht bei mir ein Wechselbad der Gefühle. Fand ich es beim ersten Hör-Durchgang erfrischend bis genial, bleibt mir langfristig nichts hängen. Höre ich aber wieder konzentriert rein, ist das, was hier geboten wird, schon ziemlich genial.

VEMOD – The Deepening

Mittwoch, 06. März 2024
VEMOD sind keineswegs eine durchschnittliche Band. Ihr Fundament befindet sich in Namsos (Norwegen), wo der Dreier, um die Jahrhundert-Wende herum, vom damals 12-jährigen Jan Even Åsli (!) als lebenslanges Leidenschafts-Pprojekt konzipiert wurde.

DAVID REECE – Baptized By Fire

Dienstag, 05. März 2024
Er ist ein umtriebiges Kerlchen, der Ami DAVID REECE. Schreibt er nicht neue Tracks für seine Truppe, ist seine Stimme bei Bangalore Choir oder Iron Aliens zu hören. Seine beiden Vorgänger-Scheiben «Cacophony Of Souls» (2020) und «Blacklist Utopia» (2021) waren schon sehr hart rockende Alben.

SAMAEL – Passage - Live

Dienstag, 05. März 2024
«Passage» war 1996 das Album, das die Erfolgs-Welle von SAMAEL eingeläutet und die Band zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Fast jede Combo hat so einen Meilenstein in ihrer Geschichte und «Passage» war die Platte, die den Schweizern grössere Bekanntheit und Aufmerksamkeit einbrachte.
Der Leprous-Sänger geht es hier sehr schlicht und ruhig an. Zu hören gibt es hier nur seine Stimme und das von ihm gespielte Piano. Das Leprous-Werk «The Congregation» (2015) wird hierbei auf das Nötigste herunter gebrochen und zeigt auf, wie die Musik der Band um den Sänger kreist.
Auch auf ihrem nunmehr siebten Longplayer überzeugen die Lausanner MONKEY3 einmal mehr auf voller Länge, und viel mehr gibt es zur Wundertüte «Welcome To The Machine» eigentlich gar nicht zu sagen.

PAINT THE SKY RED – Tamat

Montag, 04. März 2024
Es gibt Nationen, zu denen hat man weniger Zugang, weil sie uns durch ihre Landes-Sprache fremd und unnahbar erscheinen. Bei der Post Rock Band PAINT THE SKY RED aus Singapur spielt dieser Aspekt jedoch keine Rolle, weil sie vollends auf Gesang verzichten und uns alleine mit ihrem Sound-Gewand überwältigen.
Eifrigen «Herr Der Ringe» Lesern dürften dieser Bandname nicht unbekannt sein, handelt es sich doch um die Zwergenstadt in den Minen von Moria. DWARRODELF ist aber eben auch ein Solo-Projekt von Tom O'Dell (Battle Born), der nun bereits das fünfte Album veröffentlicht. Wenn einem auch Namen wie Saor, Belore oder Summoning geläufig sind, dann sollte man sich Dwarrowdelf dick in sein Notizbuch reinschreiben.
2005 erschien das letzte Solo-Album des Iron Maiden Sängers. «Tyranny Of Souls» reihte sich in die Geschichte der hörenswerten Einzelgänge des Briten ein und war sicher verdaulicher als «Skunkworks», aber vielleicht nicht so faszinierend wie «Tattooed Millionaire» oder «Accident Of Birth».
Dies ist das fünfzehnte Album der Proggies um den neuen Frontmann Alberto Bravin, und man legt auch gleich los mit dem mitreissenden, instrumentalen «Light Left In The Day». Rockig, dramatisch und eben so, dass jeder Fan von YES begeistert sein dürfte.
Wenn man den Namen SUICIDAL ANGELS hört, denkt man augenblicklich an Neo-Thrash und nicht daran, dass die Griechen mittlerweile auch schon über zwei Dekaden in der Szene präsent sind. Da wird einem schlagartig bewusst, dass die Jahre nur so dahin fliegen.
Als ich zur Reunion von MESSIAH die doch etwas gealterten Herren zum Interview hatte, sah ihre Idee der Zukunft definitiv etwas anders aus, als sie es heute ist. Aus ein paar Spass-Konzerten wurde eine Tour, aus der Tour die neue Platte «Fracmont», und 2024 feiert der inzwischen zum Fünfer aufgestockte Vierer das 40-jährige Band-Bestehen auf dem heiligen Boden des "Wacken Open-Airs".

FIREWIND – Stand United

Freitag, 01. März 2024
Was sich 1998 dank der Hilfe von David Chastain seinen Weg in der musikalischen Landschaft suchte, ist heute eine nicht mehr weg zu denkende Institution.
Wer Al Jourgensen kennt, der weiss, dass er immer sauer auf den Zustand der Welt ist, ganz egal, in welchem Zustand sich diese gerade befindet. Die letzte Platte deutete eine schleichende Bettruhe an, «Hopiumforthemasses» zeigt allerdings, dass die Industrial Metal Legenden MINISTRY noch keinen Bock auf Frührente haben, sondern erfrischend aufrührerisch und wütend wie in jungen Jahren sind.

DARKSPACE – Dark Space - II

Donnerstag, 29. Februar 2024
Zehn Jahre ist es nun her, seit uns die fast schon ausserirdische Band DARKSPACE mit einem Album beglückt hat. Beim Anhören wird deutlich, dass die Schweizer Wroth, Yhs und Zhaaral auf Perfektion aus waren.

MASTER – Saints Dispelled

Donnerstag, 29. Februar 2024
Nach acht Jahren kommt endlich mal wieder etwas von Paul Speckmann und seiner Kapelle MASTER daher. Das neue Album trägt den Titel «Saints Dispelled» und geboten wird 100% Oldschool Death Metal!

LINNEA HJERTÉN – Nio Systrar

Donnerstag, 29. Februar 2024
LINNEA HJERTÉNs Debüt-Album «Nio Systrar» (Neun Schwestern) entstand aus der Synthese zwischen schwedischen Volksmelodien und ritueller Atmosphäre. Es ist eine wortlose Beschwörung der Urenergie – ein psychoakustisches Tor zu veränderten Bewusstseins-Zuständen.

VANIR – Epitome

Mittwoch, 28. Februar 2024
VANIR gehören zu den bekanntesten Melodic Death Metal Bands Dänemarks, wobei es diese dort vermutlich auch nicht zuhauf gibt. Dies soll den Ruf der Truppe jedoch keineswegs schmälern, denn global gesehen ist der Name Vanir kein unbekannter mehr.
Vor zwei Jahren hat die finnische Band WOLVES OF PERDITION mit dem Album «Ferocious Blasphemic Warfare» schon mal gehörig Staub aufgewirbelt. Jetzt kommt mit «Ultra Violence» der zweite Streich in die Läden.

NECK DEEP – Neck Deep

Mittwoch, 28. Februar 2024
Bei Debüt-Alben unterscheidet man in der Regel zwei Arten: die Überraschung aus dem Nichts, wo man sich die Platte anhört und denkt, holy shit, wie geil ist das denn? Und dann die Dinger, bei denen man sich denkt, na ja, ganz ok, aber geht definitiv besser.
Wenn sich zwei Proggies zusammentun wie Jim Matheos und Ray Alder, erwartet man im ersten Moment eine Prog-Scheibe auf höchstem Niveau. Bei weiterem Nachdenken würde das aber kaum Sinn machen, da sich die beiden ja in diversen Bands und Projekten schon ausgiebig ausgetobt haben. In diese Richtung geht «Really Good Terrible Things» definitiv nicht. Was wir hier hören, ist für einmal etwas anderes.

AMARANTHE – The Catalyst

Dienstag, 27. Februar 2024
Als das selbstbetitelte Debüt-Werk 2011 das Licht der Welt erblickte, habe ich prophezeit, dass diese Scheibe von der tiefsten bis zur Maximal-Note alles erhalten wird. Schaut man sich auf der Seite musiksammler.de nun die Urteile an, fühle ich mich bestätigt. Von 0.5 bis zur 10 ist da alles vertreten.

HELFRÓ – Tálgröf

Dienstag, 27. Februar 2024
Mein Bauchgefühl will die eiskalt wirkende Band HELFRÓ dem Black Metal zu ordnen, denn sie haken das eine oder andere Kriterium ab: Giftige Screams, Riffs, die einem trotz ihrem Tempo das Blut förmlich in den Adern gefrieren lassen und natürlich Blastbeats, und zwar jede Menge davon!
Es scheint mir schier unglaublich, wie sich MR BISON, das ehemalige Stoner Rock Trio aus der Toskana, in den letzten zehn Jahren weiterentwickelt hat, ehemalig auf das Genre wie auch auf die Formation bezogen.

DUST BOLT – Sound & Fury

Montag, 26. Februar 2024
Die bayerischen Thrash Metal Maniacs DUST BOLT veröffentlichen mit «Sound & Fury» ihre neue Platte. Was als Erstes ins Auge sticht, ist das auffällig andere Artwork der aktuellen Scheibe. So gar nicht thrashig, sondern jung, wild und dynamisch kommt das Titelbild daher, das die Band ausschliesslich in schwarz/weiss auf dem Cover zeigt.

ACE FREHLEY – 10'000 Volts

Montag, 26. Februar 2024
ACE FREHLEY lebt nach wie vor von seinem Legenden-Status, den er sich mit KISS in den ersten zehn Jahren ihres Schaffens aufbaute, aber bei einigen auch zertrümmerte. Dass sich Space Ace ab und zu wie ein zugedröhnter Saiten-Hexer aus einer anderen Galaxie präsentierte, schien nicht nur den Ober-KISS-ern Paul Stanley und Gene Simmons gehörig auf den Sack zu gehen.

CATHUBODUA – Interbellum

Samstag, 24. Februar 2024
Gerade mal ein Quäntchen über eine halbe Stunde und sechs Lieder benötigen die Belgier CATHUBODUA für dieses musikalische Ausrufezeichen. Sie beweisen damit, dass weniger manchmal mehr ist.
Neues in Sachen Death Thrash aus den US of A. DARKEST HOUR, eine erfahrene Truppe aus Washington D.C., mit Gründungsjahr 1995, veröffentlichen mit «Perpetual Terminal» ihr elftes Studio-Album. Ihr Debüt «The Mark Of The Judas» von 2000 liegt schon lange zurück, doch die Jungs setzen ihren Mix aus Death und Thrash Metal unbeirrt fort.

ANY GIVEN DAY – Limitless

Samstag, 24. Februar 2024
Der melodische Metalcore Fünfer ANY GIVEN DAY haut seinen neuesten Output «Limitless» raus. Die deutsche Truppe ist stolz auf ihre Mischung aus eingängigen Melodien und brachialer Brutalität, die einem die Kinnlade herunter schnalzen lässt, mit dem gleichzeitigen Bedürfnis, zu tanzen, zu singen und zu headbangen.

BORKNAGAR – Fall

Freitag, 23. Februar 2024
Ist es wirklich schon wieder fünf Jahre her, seit BORKNAGAR «True North» veröffentlicht haben? Puh…, time is running! Auf jeden Fall haben sie mit diesem Album die Messlatte verdammt hochgelegt, denn die Kritiken waren damals fantastisch und bei vielen landete das Werk in den Jahres-Bestlisten 2019. Nun folgt also das insgesamt zwölfte Album der Norweger, welches den eingeschlagenen Pfad weiter verfolgt.
2024 scheint ein Jahr für Comebacks zu werden und ein bestimmtes wird vermutlich mehr Interesse hervor rufen, als all die anderen. Die Rede ist vom lang erwarteten neuen Album der Death Metal Wiederkehrer JOB FOR A COWBOY.
Ich muss gestehen, dass ich jeweils ein paar Bands kaum auseinander halten kann. Dazu gehören Buckcherry, Black Stone Cherry und eben BLACKBERRY SMOKE. Stilistisch könnte man noch Rival Sons und The Black Crows dazu zählen. Letztere stammen übrigens, wie Blackberry Smoke (BBS) auch, ebenfalls aus Giorgia, Atlanta. Alles Amis also, die schon eine Weile unterwegs und vor allem in der Heimat ordentlich erfolgreich sind.

SPECTRAL VOICE – Sparagmos

Donnerstag, 22. Februar 2024
Je kürzer die Trackliste, desto heftiger der Doom. Das ist eine Faustregel, die ich mir selbst gesetzt habe und auf «Sparagmos» wieder einmal bewahrheitet wird. Mit nur vier Songs, alle um die 10-Minuten-Marke herum, kann man erahnen, dass es bei SPECTRAL VOICE diabolisch schleichend zu und her gehen wird.

BIG SCENIC NOWHERE – The Waydown

Donnerstag, 22. Februar 2024
Lösten bei mir die Yawning Balch genannte Kollaboration zwischen Fu Manchu Klampfer Bob Balch und ihnen noch eher mässige Begeisterung aus, sieht es beim Kollektiv BIG SCENIC NOWHERE aus verschiedenen Vertretern der Stoner und Desert Rock Szene schon ganz anders aus.

ROB TOGNONI – Rebel

Donnerstag, 22. Februar 2024
Der Australier ROB TOGNONI lässt es auf seinem neuen Werk wieder ordentlich krachen. Songs wie das coole «Eyes Wide Open» erinnern an ZZ Top sind roh und energiegeladen, mit starkem Wah Wah-Solo.

tAKiDA – The Agony Flame

Mittwoch, 21. Februar 2024
Obwohl die Schweden ihre Band tAKiDA 1999, also schon vor einem Vierteljahrhundert (!) aus der Taufe hoben, hatte ich die bisher nie auf dem Radar. In ihrer Heimat fuhr die Truppe aus Ånge in Västernorrland zwischen 2007 und 2016 mit fünf Alben Platin und Gold ein. Danach liess der Erfolg spürbar nach, den man nun mit dem neunten Longplayer, zumindest in Deutschland in den Top-10, wieder anzukurbeln versucht.

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