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Das bisherige Deep Purple Mitglied Steve Morse verlässt die Band nach 27 Jahren, um sich ganz um seine krebskranke Frau Janine kümmern zu können. In den letzten Monaten hatte Morse bereits bei der laufenden Tournee ausgesetzt und sich von Simon McBride (Snakecharmer), der vorher schon mit Ian Gillan und Don Airey zusammen gearbeitet hatte, ersetzen lassen.
Nachdem sich der Altmeister in der letzten Zeit vor allem durch einige Live-Veröffentlichungen hervor getan hat, steht mit «From The New World» das nächste Studio-Album in den Startlöchern und was für eines! Nachdem der Vorgänger «The Secret» (2019) den roten Faden vermissen liess und die klassisch-orchestralen Elemente eher störend auftraten, besinnt man sich nun wieder den alten Tugenden und liefert unaufgeregt den eigentlich erwarteten Signature-Sound ab.
Die Doomster aus Krakau erblickten 2014 das Licht der Welt, also noch nicht so lange her und stellen heuer nach dem selbstbetitelten Debüt von 2016 und dem Nachfolger «Church Of Bones» (2019) mit «Cold Are The Graves» das dritte Werk in die Startpflöcke. Monasterium sind mir bisher noch nicht untergekommen, aber die Teilnahme an Festivals wie "Hammer Of Doom", "Up The Hammers", "Malta Doom Metal Festival", "Doom Over Vienna" und "Seeds Of Doom" spricht für sich.
Der Zusatz von wegen "according to Jörgen Schelander" mag zu Beginn etwas verwirren, aber aufgrund dessen, dass es auf dem Cover so zu sehen ist, lässt den Schluss zu, dass dies beabsichtigt ist. Jörgen hat schon in jungen Jahren in vielen Bands mitgewirkt. Die finnischen Metal-Pioniere OZ sind eine davon, aber er fand auch Gefallen daran, den schwedischen Künstler Dan Lindblad zu begleiten, der Songs des legendären Carl-Michael Bellman coverte oder arbeitete gar mit Grossbritanniens Reggae-Ikone Judge Dread (R.I.P.) zusammen.
19. Mai 2022, Solothurn – Kofmehl
By Rockslave
Das selbstbetitelte Debüt-Album ist gleichzeitig das Vermächtnis der Band, weil Drummer Reed Mullin (Ex-Corrosion Of Conformity), der Righteous Fool 2009 anschob, im Januar 2020 mit gerade mal 53 Jahren leider verstorben ist. COC-Kollege und Bassist Mike Dean gehört, neben Gitarrist Jason Browning (spielte mal bei der Solo-Band von Bad Brain Fronter Paul Hudson alias "H.R.") auch zum Line-up.
Da war wohl jemand schneller als Frontiers Records, denn wenn Melodic Rock aus Skandinavien im Anzug ist, steht der italienische Musik-Rennstall normalerweise Gewehr bei Fuss.
Die "Band" um Mastermind Andrew D'Cagna wird ja erst live zu einer, da studiomässig sonst alles, und an der Stelle ist es, bis auf ein paar Guitar-Soli, auch wieder zu hundert Prozent so, stets aus einer Hand kommt. Was der amerikanische Multiinstrumentalist aus Ohio nun bereits zum vierten Mal realisiert hat, lässt einen echt beeindruckt zurück. Neue Songs zu schreiben ist das eine, aber das Ganze dann auch entsprechend und alleine umzusetzen, ist schlicht brillant!
Wer sich in der deutschen Thrash-Szene gut auskennt, weiss wahrscheinlich, wer hinter der "Band" Goldsmith steckt, respektive wie der damalige Gitarrist von Blackend (seit 2002 inaktiv) hiess, nämlich Michael Goldschmidt. Nach zehnjährigem Live-Engagement für die Blues Rock Ikone Bernard Allison ist die Zeit nun reif für das dritte Goldsmith-Album nach «Shut Up & Rock» (2013) und «Fire» (2016). Mit «Of Sound And Fury» wird nun Hard Rock mit Thrash verheiratet.
Die dänische Truppe um die Gebrüder Lasse Bøgemark (Vocals & Bass) und Anders Bøgemark (Guitar), ergänzt um Kristoffer Kristensen (Guitar) sowie Jonathan Nørgaard (Drums) hörte sich auf dem Debüt «Bring Me Good News» von 2015 noch ordentlich rockig an und brachte unter anderem britische Vibes à la Oasis hervor. Dieses Element verschwand dann ab dem Nachfolger «Ghost Town» (2019) langsam, aber zusehends, und das neue Album spricht mit «The New World» Bände.