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Aus Kalifornien stammt die Band ELDER DEVIL, die eine Mischung aus Sludge und Grindcore spielen. Das zweite Album «Everything Worth Loving» beginnt mit dem Opener «Endless Need» und tummelt sich damit schon mal im Fahrwasser des Grindcore.
Ausgestattet mit diversen Breaks, bietet «The Hounds At Night» eigentlich Unerwartetes, da immer mal wieder wird auf die Bremse gestanden wird und nicht bloss ein stumpfer Geschwindigkeits-Rausch vorherrscht! Keine Gnade gewährt hingegen «Awash In Light», und so ist der Tempo-Exzess schon mal vorprogrammiert! Schleppend geht es mit «My Body Is Earthen Shrine» vorwärts und trotzdem mit stets gnadenlos durchgedrücktem Gaspedal. «New Grief» bringt extrem geile Riffs hervor, und es wird auf viel Abwechslung gesetzt, was für Grindcore Verhältnisse nicht gerade üblich ist! Mit einem Riff in der Endlosschlaufe startet «Insomnia» und Elder Devil laufen zur Höchstform auf! Mit «What Do You See» wird erneut Vollgas gegeben, aber es verbleiben etliche Momente zum Luft holen! Die bewährte Formel von rasend schnell mit langsamen Breaks kommt auch bei «After The Flesh» zum Tragen!
«Puncture Wound» haut derweil in die Vollen, um immer mal wieder mit genialen Breaks für gute Stimmung zu sorgen. Wie die Feuerwehr geht «Burning Forest» ab, und an der Stelle wird mächtig gebolzt! Doch bloss stumpfdröge ist die Musik von Elder Devil auf keinen Fall, denn durch die gelungenen Breaks wird für nachhaltige Abwechslung gesorgt. Dies, angereichert mit vielen Tempowechseln, ist auch bei «What Do You Hear?» Trumpf. So richtig nach einer kaputten Sound-Collage klingt dafür «Dismal And Alone» und zeigt sich so leider als totaler Ausfall! Den Titeltrack «Everything Worth Loving» haben sich Elder Devil für den Schluss aufgehoben. Nochmals folgt knackiger Grindcore mit massiven Riffs auf die Ohren! «The Unfailing Rope» setzt ein klares Ausrufzeichen und ist, zusammen mit dem neuen Album von Rotten Sound, sicher etwas vom Besten in Sachen Grindcore in diesem Jahr!
Roolf