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Angeblich gehört «Ritual Decay» zu den meisterwarteten Alben des Jahres 2025. Das Debüt-Album der genreübergreifenden Band LOWHEAVEN aus Toronto ist etwas ganz Besonderes geworden. Man konnte sich ein wenig darauf vorbereiten, denn schliesslich veröffentlichte der Vierer im Vorfeld eine brillante Single nach der anderen.
Irgendwie sind die deutschen Death-Doomer NAILED TO OBSCURITY seit der Gründung vor zwanzig Jahren an mir vorbeigerauscht, will heissen, das fünfte Album ist gleichzeitig meine Feuertaufe. Seit Jahren werkeln die Jungs an ihrem Baby herum, und die erste Single erschien bereits vor drei Jahren. Genug Zeit also, um nun ein ausgereiftes Album auf die Beine zu stellen.
Erst letzten Herbst wurden die ersten beiden Alben von NIGHT DEMON wiederveröffentlicht, und nun steht schon wieder eine neue Version in den Läden. Zum 10-jährigen Jubiläum wird das Debüt-Album in einer auf 1'000 Stück limitierten Box zu einem nicht ganz billigen Preis zu erwerben sein.
Auch 27 Jahre nach der Veröffentlichung ist BEHEMOTH Frontmann Nergal stolz wie Bolle auf dieses Album, welches, seiner Meinung nach, damals ein Game-Changer war. Nun wird das Album neu aufgelegt und erscheint sowohl auf Vinyl, wie auch auf CD.
MÖTLEY CRÜE, die Skandal-Truppe um Nikki Sixx, haben seit den frühen Achtzigern den Hard Rock mit frischen Blut infiziert. Was damals am Sunset Strip hinter verschlossenen Türen passierte, wissen wir nicht erst seit dem Film «The Dirt».
RETCHING sind in Rhode Island (USA) zuhause und bringen nun mit «Charming The Decomposed» ihr Debüt-Album auf den Markt. Der Titeltrack macht dabei den Auftakt und das mit Death Metal der primitiveren Sorte, der massiv alles in Grund und Boden stampft.
Man nehme Jag Panzer, Cage, Mystic Prophecy sowie Wizard, verwurstet alles und erhält letztlich DRAGONSFIRE. Okay, Manowar dürfen auch nicht fehlen. Wer nun mit der Zunge schnalzt, sollte sich «Rebirth Of The Beast» umgehend zulegen, es sich zu Hause gemütlich machen und die Speed- wie Metal-Nummern anhören.
DER WEG EINER FREIHEIT zählen seit Langem zu den markantesten Stimmen des modernen Black Metal, und mit ihrem sechsten Album «Innern» erweitern sie erneut die Grenzen ihrer Kunst. Der Titel selbst signalisiert die Richtung des Albums: eine Abkehr vom äusseren Spektakel hin zu einer Auseinandersetzung mit Leiden, Identität und Erneuerung.
Einen wilden Rock-Ritt bieten die Briten DINOSAUR PILE-UP auf ihrem neuen Album. Dabei braucht es als Zuhörer von klassischem Heavy Metal und Hard Rock zuerst eine Angewöhnungs-Phase. Der Gesang klingt nämlich schon ziemlich "kaufgummimässig" nach Blink182 wie Konsorten..., und ja, so was mag ich nicht.
Oh, endlich wieder ein Lebenszeichen von Sänger Matt Alfonzetti, dem ehemaligen Jagged Edge Shouter. Wer auf Uriah Heep und leichte Deep Purple Anleihen steht, wird auch SWEET FREEDOM schnell in sein Herz schliessen.
Einen rohen Heavy oder Power Metal spielen die Deutschen REINFORCER auf ihrem zweiten Album «Ice And Death». Dabei setzen sie auf viel Dynamik, Melodie und doch knackige Härte.
Aus dem nebelverhangenen Hafen von Livorno taucht mit «Apocalypso» der dritte Zauber von SUPERNAUGHTYs doombehaftetem Handwerk auf. In Fuzz und Schatten gehüllt, zaubert das Quartett geschmolzene Riffs und höhlenartige Grooves. Jeder Akkord ist getränkt vom Geruch von Öl, Rauch und dem langsamen Brodeln einer endlosen Nacht.
Ganz schön flott gehen THE SWITCH ins Rennen, heisst lassen den Rhythmen freien Lauf, mischen dies mit grossartigen Refrains und setzen auf einen versierten Shouter (Bobby John), der mit seiner magischen Stimme die Zuhörer sofort in seinen Bann zieht.
Was würdet Ihr im Wissen darum tun, wenn die Welt in fünf Monaten unterginge? Diese tiefgründige Frage steht im Mittelpunkt von ARJEN ANTHONY LUCASSENs neuestem Werk «Songs No One Will Hear».
Ja, ich musste mich zuerst an das neue Sound-Gewand der White Lion Hits gewöhnen, die von MIKE TRAMP (dem einstigen Shouter des weissen Löwen) in einer anderen Stimmlage präsentiert und mit der die Songs auch einen anderen Anstrich erhielten und weiter erhalten werden.
Gautier Serres fünftes Album als IGORRR überschreitet Genre-Grenzen nicht so sehr, als dass es sie zu einer einzigen, explosiven Legierung verschmilzt. Wenn der verrückte Hutmacher jemals eine Metal-Oper kuratieren würde, würde er sie mit einem Rätsel eröffnen: "Warum ist ein Rabe wie ein Schreibtisch?"
Als jemand, der PARADISE LOST seit Jahren, sogar Jahrzehnten kennt, sich anhört und in sein Leben integriert hat, ist es immer ein besonderes Erlebnis, wenn man die neuesten Ergüsse sich zu Gemüte führen darf. Und es ist gleichzeitig eine herausfordernde Aufgabe, diesem Ereignis textlich gerecht werden zu können.
Der Himmel weint, die Wolken hängen grau und tief in Luzern, wo ich dies schreibe. HERETOIRs «Solastalgia» ist eine einstündige Reise voller Trauer, Schönheit und zerbrechlicher Hoffnung. Auf elf Tracks formt das Trio einen Sound, der ständig zwischen Post Metal Melancholie und düsterer Intensität wechselt und dabei Momente unerwarteter Leichtigkeit aufweist.
Dino Jelusić hat sich (s)einen Ruf als einer der vielseitigsten Sänger der Rock-Szene erarbeitet, und mit «Apolitical Ecstasy» ist seine Band nun bereit, diesen Ruf unter dem Banner JELUSICK weiter zu festigen. Nach dem Erfolg des gefeierten Debüts «Follow The Blind Man» (setzte bei uns damals neun von zehn Punkten ab) im Jahr 2023 kehrt die Gruppe nun mit zehn neuen Tracks zurück, die selbstbewusst in Richtung Hard und Heavy Rock gehen.