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CRITICAL DEFIANCE wurden 2010 in Chile gegründet, veröffentlichten 2019 ihr Debüt-Album «Misconception» und 2022 «No Life Forms»..., ähhh..., Moment, dann handelt es sich bei dieser Review logischerweise um einen Re-Release auf Vinyl.
Debüts sind so eine Sache. Oft haben die Musiker ihren eigenen Sound noch nicht wirklich gefunden und schauen zu viel von ihren Inspirationen und Einflüssen ab. Nicht aber die Finnen DISGUISED MALIGNANCE mit «Entering The Gateways». Sie spielen Oldschool Death Metal, der etwas an Morbid Angel erinnert.
Es gibt News von der norwegischen Metalcore-Front. ATENA stellen mit ihrem neuen Studio-Album «Subway Anthem» ihre Vielseitigkeit und Innovation unter Beweis. Mit ihrer schonungslosen Verschmelzung von schweren Gitarren, elektronischen Samples und Hip-Hop Einflüssen festigen sie ihre Position als Vorreiter im Metalcore-Genre.
Ihr vermisst die alten Blind Guardian, und Gamma Ray haben auch schon lange kein passables Album mehr veröffentlicht? Judas Priest hinken ihrer alten Dynamik hinterher? Und überhaupt fehlt der Szene eine Band, welche den Metal teutonisch weiterhin am Leben erhält! Tja, dann seid ihr in den letzten Jahren mit Scheuklappen durchs Leben und die Plattenläden gewandert.
Die Truppe aus dem deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz fährt gerne mehrgleisig. Auf der einen Seite beglückt das Trio den Zuhörer mit fuzzlastigen Ausbrüchen, die mit ihrem treffsicheren, trockenen Riffing jenen der Szenegrössen (Kyuss und ihren Derivaten) in nichts nachstehen. Auf der anderen Seite verorte ich eine grosse Liebe für den klassischen Psychedelic Rock, der in den späten Sechzigern und frühen Siebzigern mit seinen atmosphärischen Klanglandschaften unter den Fans für Furore sorgte.
Ich muss ehrlich sein, Screamo und Post Hardcore ist nicht wirklich meine Musik. Meiner Meinung nach grenzt dieser Sound immer an etwas Pathetisches. Die Bands scheinen sich selbst zu ernst zu nehmen. Ausserdem stört mich der Mix aus cleanen Vocals und Screaming.
Die Kroaten MANNTRA haben in den letzten Jahren ihr musikalisches Profil so aufgebaut, dass sie eigentlich alles spielen dürfen. Und so klingt auch «War Of The Heathens» nach ganz viel Freiheit. Grob gesagt mixen sie Heavy Metal mit Industrial Metal und Folk.
Die französisch-irische Alternative Prog/Metal-Band MOLYBARON ist bekannt für ihren energiegeladenen, harten Sound, der Elemente aus Alt Rock, Hard Rock und modernem Metal zu einem eklektischen, dynamischen Klangerlebnis verschmelzen lässt.
Der Schwede Rickard Törnqvist ist mit seiner Ein-Mann-Band zurück und liefert uns sein drittes Studio-Album. Musikalisch ist dieses Werk nicht gross anders als sein Vorgänger «Black Waves». Was sich jedoch verändert hat, ist die Produktion. Sie ist nun viel klarer und verleiht der Musik einen grösseren und auch härteren Charakter. Aber keine Angst, die schmutzig gemischten, thrashigen Gitarren sind nach wie vor vorhanden.
Tim «Ripper» Owens mag ein guter Sänger sein, aber so richtig überzeugt hat mich der gute Mann weder bei Judas Priest, Iced Earth noch mit einem seinen zahlreichen anderen Projekten. Das lag aber weniger am Ripper, als vielmehr am Songwriting der jeweiligen Alben.
Tommy Victor, Gründungsmitglied, Sänger und Gitarrist der Band PRONG, gehört zu den am härtesten arbeitenden Menschen im Metal. Trotzdem mussten die Fans ganze sechs Jahre auf neues Material ihrer Helden warten.
Fans von Blastbeats und Breakdowns dürfte nun das Wasser im Mund zusammen laufen, denn CARNIFEX, der klassische Deathcore-Fünfer aus San Diego, bringt mit Album Nummer neun eine neue Sammlung geschwärzter Brutalität unters Volk.
Kompliment, was die Basler Fire Rose hier abliefern, weist definitiv internationales Flair auf. Nichts von wegen "wir kommen aus der kleinen Schweiz und klopfen an Türe in der Hoffnung, dass jemand selbige öffnen möge", sondern mit geschwellter Brust präsentieren sich die Jungs auf «Blood On Your Hands».
Die Genfer Band IMPURE WILHELMINA feiert mit der EP «Dead Decades» ihr 25-jähriges Bestehen. Auf dieser EP sind drei Cover-Versionen und zwei neue Songs vertreten.
Keine unbekannten Gesichter verbergen sich hinter der Zürcher Band TAR POND. So waren oder sind die Musiker bei Coroner und Zeal & Ardor noch aktiv. Leider ist der ursprüngliche Bassist Martin Ain (Celtic Frost) verstorben, der auf dem Debüt «Protocol Of Constant Sadness» noch zu hören war.
Das dritte Album der deutschen CRUEL FORCE erinnert vielfach an die alten Achtziger Jahre. Hört man sich den Opener, beziehungsweise den Titeltrack an, dann kommen die alten Hallows Eve und die uralten Running Wild ans Tageslicht.