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MUTANT BLAST werden vom Platten-Label als "Metal Thrashing Death'n'roll" angepriesen. Nun, dem kann ich nicht ganz zustimmen! Death höre ich nicht mal im Ansatz, denn der Gesang ist wohl rau, aber immer melodiös, und nicht einmal wird wirklich gegrowlt, als würden einem die Lungen des Sängers um die Ohren fliegen.
Mit «Janis» präsentiert die französischen Band VESTIGE ihr Debüt-Album. «Différent» als Opener ist dabei ein Instrumental im weichen Soundtrack-Mantel.
Das mittlerweile fünfte Studio-Album von Sänger Robbie LaBlanc und Keyboarder Daniel Flores unter dem Banner FIND ME zeigt auf, dass AOR nicht nur flauschige Melodien und sanfte Rhythmen beinhaltet. Die beiden verstehen es, diesem Gerne genügend Rock und Härte beizumischen, damit die Lieder noch immer massentauglich bleiben, aber auch ein härteres Publikum ansprechen. Loverboy dienen hierbei als guter Querverweis.
Schwierig, diese Truppe einschätzen zu können. Am ehesten kann man in Richtung Indie/Alternative argumentieren, immer wieder mal sind Heavy Rock-Elemente zu erkennen. Und Indie deshalb, weil sich der Sänger von ROYAL BLOOD gerne in gewissen Höhen aufhält.
MEAN MISTREATER aus Austin, Texas haben sich erst 2023 gegründet und bereits einen Deal mit Dying Victims abschliessen können. Der Fünfer mit Frontfrau Janiece Gonzales am Mikro hat mit seinem Debüt «Razor Wire» einige starke Argumente in der Hand, um künftig die Fanschar zu vergrössern. Die Einflüsse sind vielschichtig und beinhalten Bands wie Warlock, Thin Lizzy oder Saxon.
Der Opener «Dig Til You Die» beginnt sehr Pink Floyd-orientiert und entwickelt dann gegen Ende aber ein typisches PRR-Feeling. Der schöne, gemeinsame Gesang von Jon Courtney und Annicke Shireen klingt wunderbar und erinnert an den typisch britischen Progressive Rock. Mir kommen da bei PURE REASON REVOLUTION spontan ältere Arena-Alben in den Sinn.
Hier kriegen wir es mit dem Multi-Instrumentalisten Nicholas DiSalvo zu tun. Nach eineinhalb Jahrzehnten als Frontmann des bahnbrechenden, progressiven Psychedelic-Quartetts Elder, gründete DiSalvo DELVING als zweites Ventil, um musikalische Ideen auszudrücken, die nicht in das Paradigma seiner Hauptband passten. Er erforscht Instrumental-Musik mit einem starken Fokus auf psychedelischem Rock, Kraut Rock, früher elektronischer Musik und Ambient-Klängen.
Die Norweger TUSMØRKE haben mit ihrem zwölften Release «Dawn Of Oberon» ein weiteres psychedelisches Abenteuer geschaffen. Das Album entführt die Zuhörer in eine Welt voller Folk sowie Progressive und psychedelischer Klänge.
Die aus Denver stammende Band GLACIAL TOM gibt sich mit ihrem zweiten Album die Ehre. Massiv wie rasant sorgt «Stygian Abattoir» gekonnt für den gelungenen Auftakt, und auch das geniale Gitarren-Solo ist nicht von dieser Welt!
Fans der norwegischen Black Metal Band müssen jede Menge Geduld mitbringen, denn dem vierten Album von KOLDBRANN ging eine Wartezeit von elf Jahren voraus. Auch zwischen dem zweiten und dritten Release dauerte es mit sieben Jahren sehr lang.
«Let It Burn» ist ein Feuerwerk von einem Rock-Album, mit dem BONSAI KITTEN 2024 zurückkommen. Wollen sie jetzt alles niederbrennen? Leidenschaftlich und ungestüm prescht die Band um Frontfrau Tiger Lilly Marleen in musikalischer Vielfalt und Virtuosität von Metal bis Blues durch das Gesamtwerk, welches mit fliessenden Übergängen ebenso an Rock-Klassiker der 70er, als auch der 80er erinnert.
THORIUM sind eine interessante Kapelle. Dabei handelt es sich weder um ein Nebenprojekt, noch um eine vollständige Band, sondern um einen wilden Haufen, der immer dann auftaucht, wenn ihr Mastermind Michael Andersen (Withering Surface) Lust dazu hat. Wie es aktuell aussieht, scheint der Mann diese wirklich zu verspüren, sprich guten alten, schnörkellosen Death Metal zu spielen.
Ein Blick auf das Label verrätt schon mal einen ersten Anhaltspunkt. Die deutschen Warlust stehen bei Dying Victims unter Vertrag, welches in Insiderkreisen ja bekannt für traditionellen, Speed oder Black / Thrash Metal bekannt ist. Die 2012 gegründete Band gehört zur härteren Sorte und präsentiert uns mit «Sol Invictus In Umbrae Satanae» ihr drittes Werk.
Es ist ein kleines Wunder, dass wir dieser Tage mit einem neuen Album von THE BLACK DAHLIA MURDER beehrt werden. Nach dem Tod von Frontmann Trevor Scott Strnad in 2022 sind wohl viele davon ausgegangen, dass die Band aufhören würde. The Black Dahlia Murder mussten die schmerzhafte Entscheidung treffen, ob sie als Band weitermachen sollen oder nicht. Ihre Entscheidung ist gefallen und liegt uns nun in Form von «Servitude» vor.
Was für ein Album! Dank einem Pre-Listening (siehe Studio-Report) läuft bei mir das neue Serious Black Werk mittlerweile seit fast drei Monaten immer wieder, und es wird um keinen Deut schlechter, im Gegenteil! Fand ich die ersten Lieder dieses Albums beim allerersten Anhören noch eher schwach und begeisterten mich erst ab der zweiten Hälfte, hat sich jetzt auch der Anfang in meinem Kopf eingebrannt.
Aus Haïrdrÿer wurden Fighter V, und mit bereits einem veröffentlichten Album («Fighter» 2019) liessen die Jungs aus Hergiswil die Herzen der Girls höher schlagen. Während ihr Sound an H.E.A.T. und Nestor erinnert, schippern Fighter V auf einer aktuell sehr angesagten Welle.
Wann wurde das letzte Mal über eine so junge und brutale Band wie HERIOT so viel gesprochen? Seit der Veröffentlichung ihrer 2020 erschienenen Single «Cleansed Existence» wird die Band aus Bristol von Künstlern, Journalisten und Fans gleichermassen als der nächste Durchstarter im Bereich der extremen Musik gehandelt. Das Quartett wurde bereits von Veteranen wie Lamb Of God oder Trivium mit Lorbeeren bedacht.
Kaum eine Schweizer Band hat in den letzten Jahren den Heavy Metal Underground so aufgemischt wie AMETHYST. Die Auflagen der EP «Rock Knights» waren mehrere Male ausverkauft und mussten neu gepresst werden. Dazu folgten Live-Auftritte auf dem "Trveheim Festival", dem "Muskelrock" in Schweden, "Metalheadz Openair" oder auf dem "Keep It True Rising", was für traditionelle Metal-Bands einem Ritterschlag gleichkommt.