LP/CD-Reviews (4536)

Meine Fresse, da folgt ein Highlight auf das andere im Juni 2021, was für ein goiler Monat für den Rezensionatör. Fractal Universe schieben auf «The Impassable Horizon» mit sehr technisch-progressiv versiertem Songwriting elfmal herrlichen Technical Death Metal vor sich her.
Die fünf Herren (Vocals: Logan Lexi, Guitar: Niclas Stappert, Guitar: Tobias Schwarzer, Bass: Marvin Feller, Drums: Lasse Schmiedel) von Reinforcer aus Paderborn bringen nach ihrer 2018 erschienenen EP «Wanderer» und der 2019 veröffentlichten Single «On The Wings» nunmehr ihre zweite EP mit dem Titel «Prince Of The Tribes» heraus.
Es ist doch für Unsereins immer wieder interessant zu sehen, dass trotz jahrzehntelanger Szene-Angehörigkeit zuvor unbekannte Bands quasi wie aus dem Nichts auftauchen. So auch im Fall der deutschen Doomster von Demon Incarnate, die seit der Gründung 2010 ein paar Demos, eine EP und bis 2018 zwei full lenght Alben abgeliefert haben.
Der Styx-Frontmann Dennis DeYoung ist zurück mit seinem zweiten Teil von «26 East». Einem Album, das vor Bläsern nicht Halt macht und den Amerikaner als das präsentiert was er ist, sprich mitunter einer der bekanntesten Musiker, der mit seinen Sounds nur so vor sich hinkleckert.
Die Mucke der Italianos lässt sich nicht eindeutig klassifizieren, am ehesten kommen mir da noch Moonspell, teilweise Darkseed, Katatonia, eventuell noch etwas Memory Driven an gewissen Stellen oder auch Heavenwood und Theatre Of Tragedy (speziell beim Titeltrack) in den Sinn.
Was für Musik kommt normalerweise aus dem feurigen Kuba? Sicher kein frostiger Black Metal der klassischen skandinavischen Schule, so wie er vom kubanischen Duo Narbeleth hervorragend dargeboten wird.
Wie war das doch mal mit dem Corona-Virus und dass deswegen keine Konzerte stattfinden? Ich habe das Gefühl, dass in letzter Zeit noch nie so viele Live-Scheiben veröffentlicht worden sind wie jetzt gerade.
Noch heute verstehe ich nicht, wieso es damals diesen Krieg bei Stratovarius gab und wieso sich speziell Timo Tolkki der Möglichkeit beraubte, mit einer aufstrebenden Truppe zu den ganz Grossen zu werden.
Well, mit «Bitterböse» erscheint ein Splitalbum zweier namhafter, thüringischer Bands, nämlich einerseits Eisregen und dann eben noch Goat Funeral. Bei Eisregen ist es mit «Bitterböse» bereits das fünfzehnte Album, bei Goat Funeral ist «Bitterböse» das zweite Werk, gemäss Aussage der Plattenfirma.

LUCIFUGE – Infernal Power

Dienstag, 22. Juni 2021
Man hofft immer, dass sich eine Truppe mit viel Herz und Seele an neue Songs wagt, diese nach dem besten Wissen und Gewissen kreiert, um dann die Fangemeinde damit zu verzücken.

RAVAGER – The Third Attack

Montag, 21. Juni 2021
Oha, der Eröffnungsorkan erinnert vage an alte Klassiker von Destruction und kann durchaus mit der technischen Verspieltheit mithalten. «Intruders» weist auch einige Parts auf, welche an die Sternstunden von Kreator und Testament erinnern.
Ein spannendes Metal-Gebräu präsentieren uns die Briten Neonfly auf ihrem dritten Album. Irgendwo zwischen Dream Theater, Pop und Metalcore finden sie ihren ganz eigenen Platz in der Szene.
Versteht mich richtig, ich empfinde ein Label, das sich in der heutigen Zeit noch echt für die Szene einsetzt, als aussterbende Zunft. Aber so langsam wird das, was Frontiers Music Mastermind Serafino Perugino schon eine ganze Weile veranstaltet, ein bisschen zu viel.
Sänger Rob Wylde, den einige vielleicht noch von seiner Truppe Tigertailz her kennen, veröffentlicht mit Midnite City sein drittes Album.
Nihilistisch, dunkel-romantisch und ziemlich emotional. Ein neuer Twist im Genre Metalcore und eine Art Ode an die alte Emo-Zeit. In etwa so präsentiert sich die zweite Scheibe des aus Washington D.C. stammenden Quartetts.

INSANE – Victims

Sonntag, 20. Juni 2021
Die schwedischen Insane veröffentlichen ihr zweites Album, nachdem die Band 2009 gegründet wurde. Aggressiver Metal, der seine Roots bei den alten Sodom und Kreator ansiedelt, schallt aus den Boxen.
Wieder mal ein neues Projekt, das dieses Mal von Anders LA Rönnblom initiiert wurde. Unterstützung erhält er von so renommierten Musikern wie Tracii Guns (L.A. Guns), Rudy Sarzo (ehemals Ozzy, Whitesnake, Quiet Riot), Jeff Duncan (Armored Saint) oder Snowy Shaw (ehemals King Diamond).
Tragedy And Triumph oder doch Amon Amarth? In etwa diese Frage habe ich mir gestellt, als die ersten Töne des vorliegenden Debüt-Albums «Where Mountains Rise And Hearts Fall» aus den Boxen knallten. Allerdings konnte schon beim zweiten Titel Entwarnung gegeben werden, den Tragedy And Triumph entpuppten sich aus meiner Sicht abwechslungsreicher und interessanter als Johan und seine Crew.

CROWNE – Kings In The North

Samstag, 19. Juni 2021
Was passiert, wenn man Europe und The Poodles kreuzt? Genau, das Resultat klingt nach Crown, der neuen Band oder besser gesagt dem neuen Projekt von Bassist John Levén (Europe) und Schlagzeuger Christian "Kicken" Lundqvist (The Poodles).

HELLOWEEN – Helloween

Freitag, 18. Juni 2021
Da ist es nun, das neue Werk der wiedervereinten Kürbisköpfe. Was hat die Metal-Welt darauf gewartet und spekuliert, wie die Scheibe, die schlicht «Helloween» betitelt wurde, werden würde?
Wir schreiben das Jahr 1315 – die Schlacht am Morgarten! Eine Horde Schweizer hatte ein Heer der Habsburger überfallen und diese in die Flucht geschlagen. 690 Jahre später wiederholte sich diese Geschichte in ähnlicher Form. Fünf Eidgenossen aus der Westschweiz treiben auf der Suche nach instrumentalen Schlachten und Siegen in ganz Europa ihr Unwesen.
Fear Factory präsentieren im 30. Jahr des Bestehens mit «Aggression Continuum» ihr zehntes Album. Hierauf gibt der Sänger Burton C. Bell seine Abschiedsvorstellung, denn er ist bereits vor der Veröffentlichung ausgestiegen, weil es diverse Unstimmigkeiten zwischen ihm und Bandkopf Dino Cazares gegeben hatte!

TERRA ODIUM – Ne Plus Ultra

Donnerstag, 17. Juni 2021
Norwegen drängt mit einer sehr modernen Version des Metals ans Tageslicht. Quasi ein Soundtrack, wie ihn der Kultstreifen «The Crow» begrüssen würde, sprich mit unheimlich viel Weltuntergangstimmung und einem Sänger, der die Apokalypse herauf beschwört.

NEPHILA – Nephila

Donnerstag, 17. Juni 2021
Zuerst dachte ich, dass wir es hier mit den argentinischen Heavy Metallern zu tun kriegen, doch da lag ich ziemlich falsch! Anstatt nach Südamerika geht es einmal mehr in den hohen Norden, genauer nach Schweden. Nephila steht bei der 7-köpfigen Band (!) dabei für Psychedelic Rock mit theatralischem Ansatz.

PHIL VINCENT – Stigmata

Donnerstag, 17. Juni 2021
Sänger und Multiinstrumentalist Phil Vincent stammt aus den USA und hat bis auf die Drums und ein paar Lead-Gitarren alles selber eingespielt. Zu hören gibts zehn Melodic / Hard Rock Nummern, alle mit Schwergewicht auf der Gesangsmelodie.
Was passiert, wenn man die Gitarrenfronten von Tygers Of Pan Tang und Iron Maiden aus den ersten Monaten von 1980 mit dem Schlagzeug-Sound von Metallicas «Kill' em All» und dem Gesang von Bullet mixt? Das Schnittmuster heisst Heavy Sentence, spielt lupenreinen Kick Ass Metal, bei dem die Gitarren sägen wie man sich dies wünscht und die Songs richtig "oldschool" klingen.

INTERLOPER – Search Party

Mittwoch, 16. Juni 2021
Well, well, Miles Dimitri Baker (Guitar), Aaron Stechauner (Drums) und Andrew Virrueta (Guitar, Vocals), besser bekannt als Interloper aus dem sonnigen California, U.S. of A., seit 2014 im besagten Metalcore-Genre unterwegs, präsentieren mit «Search Party» den ersten Longplayer mit elf Songs.

LEVARA – Levara

Mittwoch, 16. Juni 2021
Das Trio besteht aus Steve Lukathers Sohn Trev Lukather, Jules Galli, der aus Frankreich auswanderte und Drummer Josh Devine, der aus England stammt. Geboten werden zehn solide Rock / Hard Rock-Nummern mit sehr hohem Melodic-Anteil, was vor allem beim Gesang auffällt.
Der sympathische Gitarrero präsentiert uns sein mittlerweile sechzehntes (!) Solo-Album und hat hierbei auch gleich alle Instrumente selber eingespielt. Und wenn Paul seine Ibanez bearbeitet, dann klingt das immer so leicht und locker.

PARISH – God's Right Hand

Montag, 14. Juni 2021
Erwartungsfroh verzückt wollte ich mir die neue Scheibe von Parish anhören, um jedoch gleich nach den ersten Klängen enttäuscht zu werden, da es sich hier nicht um eine weitere Platte der Truppe des ehemaligen Crimson Glory Gitarristen Ben Jackson handelt.

SYLVAN – One To Zero

Montag, 14. Juni 2021
Die Hamburger um Sänger Marco Glühmann präsentieren uns hier ihr zehntes Studio-Album. Als Gäste hat man sich unter anderem Yogi Lang und Kalle Wallner von RPWL ins Boot geholt.
Die dänischen Evil veröffentlichten 1984 eine EP, die es in sich hatte. «Evil's Message» gehörte damals zum guten Ruf, wenn man sich im Untergrund auskennen wollte.
Die 2007 veröffentlichte Scheibe «Theater Of The Damned» erscheint nochmals auf CD und Vinyl. Auch wenn mich unser Rockslave deswegen in Stücke reissen wird, aber Blitzkrieg haben mich nie dermassen geflasht, wie das Tokyo Blade oder Tygers Of Pan Tang taten.
Zum Glück gibt es das Internet in der Neuzeit, denn bis anfangs der 90er war es bedeutend umständlicher, rasch an gesicherte Informationen zu kommen. In diesem konkreten Fall geht es um die schwedischen Bike Punk Rocker Sator. Ein kurzer Check beim "Sweden Rock Festival" auf Wikipedia ergab zwei Treffer: 1995 und 2017!
Nicht nur Anton kommt aus dem Tirol, sondern auch Dornenreich. Diese Band gehört zu den Pionieren in Sachen Black Metal aus Österreich, denn diese Combo besteht schon seit 25 Jahren. Vom Black Metal fehlt auf dem neunten Album «Du wilde Liebe sei» leider jegliche Spur. Geboten wird Neo Folk, Ambient, und das Textkonzept dreht sich um die Liebe und deren gute wie schlechte Seiten.

BOOM DOX – Dead Nation

Sonntag, 13. Juni 2021
Frische Ware aus Griechenland! Die "Gangster" um Gitarrist und Produzent Nickal zusammen mit dem DJ und Sänger Mr. Sharp haben ein Crossover-Produkt namens «Boom Dox» ins Leben gerufen. Durch endlose Studiosessions, Riffs jammen und dazu die passenden Rhymes droppen, entstanden die Songs für das Debüt-Album «Dead Nation».

ANGSTSKRIG – Skyggespil

Sonntag, 13. Juni 2021
Einen richtig groovenden Hassbrocken hat die dänische Band Angstskrig mit ihrem Debüt «Skyggespil» erschaffen.
Joe spielte für seine Fans im vergangenen September seine letzte Show der 2020er Tour mit einem Live-Stream im Ryman Auditorium in Nashville. Menschen aus nicht weniger als 44 Ländern sahen sich das grandiose Konzert des Bluesrock Virtuosen an.
Die vier Jungs aus Beinwil am See präsentieren uns hier ihre kraftvolle EP mit fünf starken Eigenkompositionen.
Wenn «Rise Against» eine neue Platte ankündigen, ist das für viele Fans ein Grund zur Freude. Gehören sie doch seit Jahren zur Speerspitze ihres Genres und waren auf Festivals gern gesehene Gäste. Die Schnittmenge von Punk und melodischem Hardcore scheint den Nerv des Publikums zu treffen, und so sind die Amis um Tim McIlrath ganz vorne mit dabei.
Die Cavaleras sind wie andere Familien auch. Sie lieben Vater-Sohn-Ausflüge und das gemeinsame Musizieren. Nur, dass Vater Max und Sohnemann Igor Amadeus beim Sound nicht etwa ihre Blockflöten traktieren, sondern krassen Old-School Thrash Death Metal produzieren.

KANKAR – Dunkle Milennia

Freitag, 11. Juni 2021
Mit ihrem Debüt-Album «Dunkle Milennia» probieren Kankar aus Thüringen, die Zuhörerschaft positiv von sich zu überzeugen. War Thüringen bis anhin vor allem für die Rostbratwurst bekannt, so wird sich der Bekanntheitsgrad jetzt auch auf Black Metal ausweiten.

WITCH CROSS – Angel Of Death

Freitag, 11. Juni 2021
Von 1982 bis 1986 war die Truppe aus Dänemark schon am Musizieren, löste sich dann auf, um seit 2011 wieder loszulegen. Nach «Fit For Fight» (1984) und «Axe To Grind» (2013) steht nun «Angel Of Death» in den Verkaufsregalen.

EYES – Perfect Visions 20/20

Donnerstag, 10. Juni 2021
Eyes? Moment, das ist doch eine der Bands, in welcher Jeff Scott Soto sang!? Es scheint aber, dass die hier zu besprechenden Eyes mit der Soto-Variante nichts am Hut haben. Ausser, dass beide aus dem gleichen Land stammen.
King Buffalo dringen mit schweren, treibenden Riffs und einem vertrauten Groove in das Gehör ein. Psychedelische, Blues- und Stoner-Sounds verbinden sich mit donnerndem Bass und Schlagzeug, die an schweren 70er-Jahre Rock erinnern. Eine kapitale Soundwand, die das Trio aus Rochester, New York da vom Zaun reisst.

EISENHAND – Fires Within

Donnerstag, 10. Juni 2021
Ich sage es immer wieder. Es gibt Bands, die sind ihrer Zeit einfach um Lichtjahre voraus. Das war bei zum Beispiel bei Skyclad der Fall, als diese 1990 den Folk Metal begründeten und mit Violine wie harten Klängen dem Metal-Gewand ein neues Schnittmuster verliehen.
Nach fast vierzig Jahren Metal hören, die goldenen Achtziger am eigenen Körper miterlebt, sich einen Scheiss darum gekümmert, ob sich Poser und Thrasher lieber verprügeln, und schon gar nicht das Kreuz bei Mercyful Fate auf den Kopf und bei Stryper wieder zurück gedreht hat…, ich denke, da darf ich mir anmassen bei Alben zu schreiben, inwiefern sie mir gefallen oder nicht.

WYTCH – Exordium

Mittwoch, 09. Juni 2021
Im hohen Norden von Schweden befindet sich die Stadt Skellefteå, rund 800 Kilometer nördlich von Stockholm gelegen. Am Start sind hier keine Anfänger, sondern ehemalige Mitglieder von Bands wie Vintersorg, Otyg oder Spacious Mind. Vor fünf Jahren starteten die Bandaktivitäten unter dem Namen Aska, was aber nichts mit der Ami-Band um George Call (Cloven Hoof) zu tun hat! Die selbstbetitelte EP erschien dann bereits 2017.
Tardus Mortem, das sind Dennis Kruse Strømberg (Drums, Vocals), Lasse Usbeck Andresen (Guitars, Vocals) und Christian Baier Rasmussen (Bass, Vocals), die sich im Jahre 2015 zur besagten Band namens Tardus Mortem zusammen schliessen.

CASKET – Urn (EP)

Dienstag, 08. Juni 2021
Aus Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland, stammt das Trio namens Casket, welches seit der Gründung im Jahre 1990 das Licht des Death Metals erblickte und mit «Urn» eine 8-Track EP am Start hat. Bei den ersten fünf Tracks handelt es sich um neues Songwriting, addiert um drei weitere Songs, welche in Liveversionen dargeboten werden.

PROUD – Second Act

Dienstag, 08. Juni 2021
Na, wenn das kein Rekord ist. Zwischen dem ersten Album «Fire Breaks The Dawn» und dem nun vorliegenden zweiten Wurf mit dem treffenden Titel «Second Act» liegen satte 36 Jahre!
Mit dem italienischen Ort Asti im Piemont verbindet der kulinarische Gourmet natürlich den lieblichen Schaumwein wie "Asti Spumante" oder "Moscato d'Asti". Ob Iron Jaws ihr regionales Kult-Getränk ebenso schätzen, ist nicht überliefert. Seit 2006 sind die Italos am Start, und erst jetzt folgt das dritte Album.
Aus Italien, respektive Messina auf Sizilien (!), stammen Bunker 66 und existieren seit 2007. In dieser Zeit hat das Trio drei Alben und einige Split-Dinger veröffentlicht. Mit dem vierten Release «Beyond The Help For Prayers» entpuppen sich der Stiefel-Metaller als eine Mischung aus Destruction und Motörhead, da Sänger Damien Thorne immer wieder verdächtig nach Lemmy und Schmier klingt.

CODE – Flyblown Prince

Montag, 07. Juni 2021
Wurde 2015 von der englischen Band Code noch "Mut" propagandiert, so hat sich dieser Mut nun in Schall und Rauch aufgelöst. War das Album «Mut» nicht gerade ein Megaerfolg, so rücken Code mit dem neuen Album «Flyblown Prince» wieder näher an ihre Roots zurück.
Im Jahr 1982 brachte Metal Blade Records seinen ersten Release heraus: «Metal Massacre», ein Compilation-Album, das Metallica, Ratt, Malice, Avatar und noch ein paar andere einflussreiche Künstler enthielt. Mit «Hit The Lights», damals noch unveröffentlicht, setzten Hetfield & Co. den Grundstein ihrer grandiosen Karriere.
Die Wiederveröffentlichung des ersten 7Days-Album von 2006 macht durchaus Sinn. Würde das nicht geschehen, geriete diese hervorragende Musik in der Schnittmenge zwischen Prog Metal und düsterem Symphonic Metal endgültig in Vergessenheit. Und das wäre schade. Gerade auch deshalb, weil auf dem vor fünfzehn Jahren erschienenen Werk Sänger Thomas Vikström zu hören ist, der seit 2009 bei Therion mitwirkt.

ALLUVIAL – Sarcoma

Sonntag, 06. Juni 2021
Well, klammern wir uns mal an diesem Begriff, "Atmospheric Death Metal", und ja, so unzutreffend ist es gar nicht mal, denn atmosphärisch klingen Alluvial auf ihrem Zweitling «Sarcoma», nebst dem Debüt «The Deep Longing For Annihilation», alleweil. Aber alles schön der Reihe nach, wir wollen ja nix vergessen.
Nach nicht ganz zwei Dekaden im Business und einer beachtlichen Karriere veröffentlichen die italienischen Power Metaller nun ein Compilation-Album, welches eine Mischung aus alten Goodies, unveröffentlichten Songs und akustischen Versionen darstellt. An sich ein potenziell cooler Mix, doch er enttäuscht massiv.
Seit 1998 treiben Desaster, nebst einer "Hold On"-Pause im Jahre 1991, aus Koblenz, Rheinland-Pfalz, Germanien stammend, als Viererpack ihr Unwesen im alt-ehrwürdigen blackig-thrashigen Metal. Aktuell bestehen Desaster aus Infernal (Guitars), Odin (Bass), Sataniac (Vocals) und Hont (Drums) und rackern sich auf «Churches Without Saints» durch elf Songs des mittlerweile neunten Studioalbums desastrischen Schaffens hindurch.

RED FANG – Arrows

Samstag, 05. Juni 2021
Viereinhalb Jahre nach Erscheinen von «Only Ghosts» schrauben die vier Krachmaten aus Portland, Oregon den Stoner-Anteil hörbar runter und versuchen auf diese Weise am etwas räudigeren Sound des Zweitlings «Murder In The Mountains» von 2011 anzuknüpfen.
Decapitated gross vorzustellen ist müssig, denn - ob gewollt oder ungewollt - hatten die Polen in den letzten jüngeren Jahren genügend Möglichkeiten sich in der Presse - ob visuell, plastisch und in Lettern sei dahingestellt - herum zu tollen.
Seit 2018 waren KANSAS anlässlich der "Point Of Know Return Anniversary Tour" unterwegs. Diese wurde 2021 als Live-Album «Point Of Know Return Live & Beyond» auf Doppel-CD festgehalten.
Es gab da mal diese Truppe aus Arizona, welche mit dem Debüt-Album «Doomsday For The Deceiver» und ihren vorab veröffentlichten Songs auf unzähligen Samplern (was damals zum guten Ruf gehörte) ein grosses Raunen in der Metal Welt verursachte. Die Magie zwischen schnellen Parts, brillanten Gitarren-Licks wie Riffs, der Abwechslung zwischen schnell, langsam, hart und emotional, sowie der Power-Röhre von Eric A.K. suchte zu der Zeit (wie auch heute) Seinesgleichen.
Auf eine Spielzeit von stolzen vierzig Minuten bringt es diese "neue" Single von Rhapsody Of Fire. Das ist für die Italiener nichts Ungewöhnliches, offenbart aber einmal mehr, dass diese "Firma" ein tolles Händchen für kurzweilige Singles hat.

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