Zehn Tracks, grindy, punky, noisy, cory, kurz und schmerzlos voll in Fritten geladen. Unterkiefer rausgeschoben, reingekotzt, zugeschoben, kräftig durchgeschüttelt, Unterkiefer nochmals rausgeschoben, Strohhalm reingesteckt und ausgeschlürft die Kotze.
Enforced, die bitte nicht zu verwechseln sind mit Enforcer, sind keine ganz unbekannte Truppe mehr. Das vorliegende Album erscheint nämlich zwei Jahre nach dem Debüt «At The Walls» der seit 2017 existierenden Gruppe aus dem US-Bundesstaat Virginia.
Statt Joe Lynn Turner steht nun Ronnie Romero am Mikrofon und veredelt die elf neuen Lieder, die einmal mehr tief im kernigen Hardrock verwurzelt sind, aber auch den melodischen Part nicht aussen vorlassen.
Wohin ich bei meiner kleinen Recherche auch schaue, der schwedischen Truppe wird schon fast ostentativ eine stilistische Nähe zum Punk attestiert. Sogar die Band selbst wirbt für sich mit den Worten "Rock'n'rollish Metalpunk from Stockholm, Sweden!"
Als Dead Rose Garden von 1998 bis 2003 gegründet, formten sich daraus Vulture Industries, aus Bergen (Vestland, Norge) im Jahre 2003, welche bis heute im avantgardistisch angehauchten Progressive Metal zu Hause sind.
Zwischen vielen hochgelobten oder auch weniger rühmlichen Neuwerken schleicht sich immer mal wieder eine alte Perle ein, der neues Leben eingehaucht wurde.
Die aktuelle Wiederveröffentlichung der NWOBHM-Legende Jameson Raid auf High Roller Records fasst die beiden 7"-Singles der Band plus den Sampler-Beitrag «Hard Lines» von «Metal For Muthas Vol. 2» zusammen.
Das sieht man auch nicht mehr alle Tage..., ein Debüt-Album einer japanischen Heavy Metal Band, die allerdings schon vor zehn Jahren durch das Axt-Duo Kazuki Kuwagaki und Gou Takeuchi gegründet wurde.
Das letzte Studioalbum «Sagacity» wurde 2014 veröffentlicht, und nachdem Frontmann Michael Sadler anfangs 2017 das vermeintliche Ende der Band angekündigt hatte, ist es doch wieder anders gekommen. Allerdings ohne Ur-Member Jim Crichton, der im August 2018, nach vierzig Jahren, überraschend von Bord ging.
Äusserst sympathisch wirken die Süddeutschen PhallaX auf ihrem vierten Album. Nur schade, dass der präsentierte Heavy Metal zwar routiniert und abwechslungsreich klingt, aber bei mir keine Euphorie auslöst. Woran das liegt, ist sehr schwer zu sagen.
Synthiegesäusel und ein verhaltenes Drum im 7/8 Takt eröffnen das zweite Full-Length-Album von Five The Hierophant, bis nach einer Minute endlich das obligatorische Saxophon einsetzt und den Zuhörer in die verschrobene Klangwelt der britischen Avantgarde-Metaller entführt.
Es tut sich was im Hause der deutschen Power Metaller Orden Ogan. Mit dem siebten Studio-Album klingt die Band endlich so, wie sie die Plattenfirma AFM Records seit elf Jahren verkauft, nämlich sehr gut.
Well, well, aus dem Norden hoch, da kommen wir her, bringen Euch gesegneten Death Metal in melodischer Form, gepackt mit thrashigen Anleihen, freuet euch, es "cröwnelet" so bald.
Ja ja ich weiss, alte Deep Purple- und Rainbow-Fans tun sich immer noch schwer mit Ritchies Liebe zum Mittelalter- und Folk-Sound. Aber nach bald 25 Jahren sollte sich auch der älteste Fan langsam daran gewöhnt haben.
Mit diesem starken Album der in Florida angesiedelten Attika war definitiv nicht zu rechnen. Konnte ich für die Wiederveröffentlichung ihres zweiten Albums von 1992 maximal fünf Punkte vergeben, sieht es heute deutlich besser aus.
Weil 2020 etwas spezieller als alle vorherigen Jahre war, vor allem was alles Konzert- & Festivaltechnische betraf, hat die norwegische Band Taake beschlossen, mit drei verschiedenen Künstlern Werke zusammen zu stellen. Die dritte Band ist, diesmal auch vom selben Label, Helheim. Auf je zwei Songs pro Band zeigen die Musiker auf «Henholdsvis» nun ihr Können.
«Impermanence», der fünfte Longplayer des aus Genève stammenden Fünfers namens Stortregn, haut gleich zu Beginn auf die Gemütsachterbahn, nämlich ausgehend von akustischem Gezupfe voll in die Blasthölle hinein!
Heavy Heathen Metal, ein Genre dessen Titel auch nicht so oft auftaucht. Desto interessanter wird es natürlich heraus zu finden, was es da genau in «Eigenheid» anzuhören gibt.
Night Prowler setzen sich aus Gabriel Teixeira (Bass), Luke Sonto (Gitarre), Igor Senna (Gitarre), Fernando Donasi (Vocals) sowie Cave Hoffmann (Drums) zusammen und wurden 2017 in Brasilien gegründet.
Den letztjährigen Vorgänger «Under Acid Hoof» fand ich noch etwas gesichtslos, aber nun hat sich beim beinahe-Familienunternehmen Acid Mammoth (Chris Babalis Senior und Junior teilen sich in trauter Zweisamkeit die Gitarrenarbeit, zudem singt der Sohnemann) etwas getan.
Knusper, knusper, Knäuschen, wer knüppelt in meinem Häuschen? Nein, es ist nicht etwa die böse Hexe sondern die vier schwedischen Generäle, die sich energiegeladen und authentisch die Seele aus dem Leib prügeln.
Es ist doch immer wieder interessant zu sehen wie anzuhören, dass es Projekte der Sorte "The Intelligent Music Project" gibt, wo sich mitunter namhafte Musiker die (virtuelle?) Türklinke in die Hände legen und man(n), sprich meine Wenigkeit, dennoch noch nie davon Notiz genommen hat.
Die italienische Band Infernalizer hat mit ihrem Debüt-Album «The Ugly Truth» ein überaus interessantes Album abgeliefert, aber eins nach dem anderen. Frontman Claudio Ravinale kommt eigentlich aus der Death-Metal-Stilrichtung (Disarmonia Mundi), so dass man zunächst etwas anderes erwarten würde, wenn der Silberling erstmals aus den Boxen dröhnt.
Bereits im Jahre 2007 wurden Xeper in Treviso von dem Gitarristen Francesco «Guh.Lu» Giacomin gegründet. Musikalisch hat er seine Seele dem Black Metal vermacht.
Ein Bass und eine Gitarre hauen über zweieinhalb Minuten lang ein Riff raus, tonnenschwer, zäh wie Lava, bedrohlich, bis sich endlich ein Schlagzeug im Zeitlupentempo diesem Höllentrip anschliesst.
Dreamshade gelten mittlerweile international schon als kleine musikalische Institution, trotzdem kennen in der Deutschschweiz nur wenige Rockfans ihren Namen.
Aus Norwegen, dem Ursprungsland des frostigen Black Metal’s, kommen die Gesellen von Valdaudr her, und nehmen uns auf eine Zeitreise in die Neunziger mit.
Ob ihre Zeit kommen wird? Für die Truppe, welche 2003 gegründet wurde und nun mit dem zweiten Longplayer versucht sich durch die dichte Konkurrenz ans Tageslicht zu begehen, sieht es zumindest sehr gut aus.
Zelebrieren einen locker-luftig, brutalen Death-Metal, die 5 Jungs aus Aarhus, Midtjylland, Denmark, namens Baest mit ihrem dritten full-length Werk namens 'Necro Sapiens'. Seit 2015 unterwegs (noch als Bæst), ab 2016 als Baest.
Die amerikanischen Prog-Metaller Witherfall liefern mit ihrem dritten Album den bisherigen Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere ab. Was hier zu hören ist, gehört schlicht zum Allerbesten in diesem Genre.
Wenn eine Band schon aus der Gegend vom sagenumwobenen Schwarzwald kommt, dann ist es natürlich naheliegend, dass diese Band auch ein explosives Gemisch aus Black und Death Metal spielt!
Auch wenn Leadsänger Bobby Kimball, nebst Steve Lukather und David Paich derjenige war, der die drei Monster-Hits «Rosanna», «Africa» und «Hold The Line» wesentlich geprägt hat, gebührt Joseph Williams (1986 bis 1989 und seit 2010) insgesamt eigentlich nicht viel weniger Ruhm.
Gemessen an ihren Fähigkeiten müssten Helstar eigentlich viel erfolgreicher sein, als sie es bis heute geworden sind. Leadsänger James Rivera gehört seit Jahrzehnten zu den besten seines Fachs und war Mitglied von zig Bands aus dieser Leistungskategorie.
Forhist, ein Zweitprojekt des Künstlers Vindsval (BLUT AUS NORD) lässt erste Töne erklingen. Das Debüt-Album trägt denselben Namen wie das Projekt und wer düsteren Black Metal mag, ist hier genau am richtigen Platz.
Karg ist wieder eines dieser Projekte, die ich über alles geliebt habe und vom denen ich dann sehr unverhofft enttäuscht wurde. Das «Weltenasche»-Album aus 2016 war mein absoluter Favorit, aber auch diese neue EP ist musikalisch ein Spitzenreiter.
Manchmal werden im Leben gewisse Weichen leider falsch gestellt. Die britischen NWOBHM-Ikonen Blitzkrieg wären anfangs der 80er eigentlich bereit gewesen. Da aber nicht alle Bandmembers am gleichen Strick zogen, war die Show vorbei, bevor sie angefangen hatte.
Die norwegische, nach seinem Gründer Inflabitan benannte, Band wirft, nach einer gefühlten Ewigkeit, ihr Debütalbum «Intrinsic» dem hungrigen Volke zum Frasse vor! Inflabitan ist für Gitarre, Bass und Vocals zuständig, an den Drums hat AntiChristian (Tsjuder) Platz genommen und für die Lyrics zeichnet sich Aldrahn (Dodheimsgard) verantwortlich.
Es ist definitiv nicht mehr zu übersehen und -hören, dass das nun seit einem ganzen Jahr grassierende Corona-Virus einen spürbaren Einfluss auf die Szene ausübt. Die behördlich verhängten Live-Absenzen treiben Bands wie Musiker zwangsläufig wieder vermehrt in die Studios hinein.
So, mit diesem Output ist der besagte Schreiberling ganz schön auf die musikalische Probe gestellt worden. Und zu meinem Glücke darf ich schreiben, dass mir, je länger ich mir dieses goile Scheibchen reinpfeife, dieser Style von Darkwave kombiniert mit etwas Gothicrock und viel Electronic, gefällt.
Mit ihrem 13. Studioalbum «Hermitage» nähern sich Moonspell an ihr 30-jähriges Bandjubiläum. Ähnlich wie ein gut gereifter Wein, bleiben Moonspell mit zunehmendem Alter interessant im Geschmack und hinterlassen im Abgang eine Geschmacksexplosion!
Puh... Ok, über Empyrium zu schreiben fühlt sich in etwa so an, als würde man direkt nach dem Aufwachen versuchen, die Träume vergangener Nacht zu fassen zu bekommen.
Wenn es einen Mr. Melodic Rock gibt, dann kann dies nur Mikael Erlandsson sein. Denn der Schwede besticht durch Quantität genauso wie durch Qualität und das seit vielen Jahren.
Die niederländischen Psychedelic Rocker bereichern die Retro-Szene seit 2007 und haben seither schon ein paar Alben am Start. Mein bisheriger Tonträger-Kontakt mit dem Trio beschränkt sich bisher auf das Album «Thrust» von 2018 und sollte dringend wieder mal gespielt werden!
Alice Cooper ist eine Legende und gleichzeitig ein Gentleman, wie er im Buche steht. Der 1948 in Detroit geborene Sänger hat die Höhen und die Tiefen des Music Business im freien Fall miterlebt und speziell Letztgenanntes schadlos überstanden.
Die gute Taylor Momsen..., ich erinnere mich noch gut an die ersten Schritte dieser jungen Dame, weg vom Show-Business (sie war jahrelang eine der Hauptrollen in "Gossip Girl"), mit ihrer ersten Scheibe «Light Me Up», damals 2010.
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit die Deutschrocker Kärbholz regelmässig hochwertige Alben veröffentlichen. Umso mehr, dass die Band dabei immer besser wird.
Gitarre, Gesang, Bass und Schlagzeug, zurück zur Basis. So das Motto des deutschen Ausnahme-Gitarristen, der schon oft mit Michael Schenker live unterwegs war und auch bei einigen MSG-Alben mitwirkte.
Warnung! Dieses Album sollte ausschliesslich mit einer guten Musikanlage gehört werden, welches die Bässe und die vielen musikalischen Details richtig fett wieder gibt.
Die Jungs von Demon King trumpfen mit einer sehr interessanten EP namens 'The Final Tyranny' auf, 4 Tracks, finden sich ein, auf deren Debutrelease. So, aus Nashville, Tennesse, U.S. of A stammen Demon King stammen Demon King auch noch und zelebrieren hochstehenden Technical-Death-Metal.