Dienstag, 01. April 2025

Metal Factory since 1999

LP/CD-Reviews (4697)

DEVILS RAGE – Resistance

Mittwoch, 25. Dezember 2024
Die Melodic Death Metaller DEVILS RAGE haben mit «Resistance» ihren dritten Longplayer rausgehauen und den Fans damit eine vorweihnachtliche Freude beschert. Die Luzerner Formation hat sich nämlich ganz schön Zeit gelassen, seit ihrer 2018 veröffentlichten Scheibe «Desolation». Nun ist sie zurück und hat zehn deftig, derbe todesmetallische Titel im Gepäck.
BORN IN DORIAN sind eine illustre Combo aus der Schweiz, die ihre Musik mit Einflüssen aus Thrash Metal, Metalcore und Nu Metal speist. Bekannt für Authentizität, Humor und Liebe zum Detail, fliesst ihre Leidenschaft für härtere Musik in jede Note ein.

PØLTERGEIST – Nachtmusik

Mittwoch, 25. Dezember 2024
Oh, schön eine neue Abreibung der Schweizer Thrasher…, dachte ich jedenfalls und habe das "ø"-Zeichen glatt übersehen. Bei PØLTERGEIST handelt es sich, trotz dem deutschem Album-Titel, nämlich um eine Dark Rock/Gothic Kapelle aus Calgary, Alberta, sprich Kanada.
Die Beziehung der britischen Rock-Ikonen JETHRO TULL zur Weihnachtszeit reichen zurück bis zu den Anfängen der legendären Band. Jetzt wird diese für neuzeitliche Bewunderer und langjährige Fans gleichermassen erneuert, und zwar mit der Veröffentlichung einer erweiterten und neu abgemischten Ausgabe des «The Jethro Tull Christmas Album» von 2003, das damals das 21. Studio-Werk markierte.

BURIAL – Rejoice In Sin

Dienstag, 24. Dezember 2024
Nach den ersten zwei Songs hätte ich auf eine norwegische Band getippt, aber nein, das Trio BURIAL stammt aus Manchester und veröffentlicht alle drei, vier Jahre ein neues Album. Der vierte Dreher bietet puren, bösen und blasphemischen Black Metal, der die Kälte Norwegens erstaunlich gut trifft.

BOMBUS – Your Blood

Dienstag, 24. Dezember 2024
Ganz ehrlich, aus dem Sound dieser Truppe werde ich einfach nicht schlau. Prinzipiell spielt man eine Art Heavy Rock und mixt diesen jedoch teilweise mit eher düsteren Melodie-Bögen. Zuweilen wird man schon beinahe an Dark Rock der Marke Anathema erinnert, aber dann geht es in Richtung Death'n'Roll mit Motörhead Einschlag!
Seit 2005 sind GIGAN eine oft unbesungene Avantgarde-Truppe, die abstrakten und kreativ dissonanten Extreme Metal spielt. Dass sie die künstlerische Vision während der Debüt-EP und der folgenden vier Alben nie eingegrenzt haben, hat dazu geführt, dass der Dreier als eine unerschütterliche Kraft der Innovation, als auch der Extremität angesehen wird.

VALDAUDR – Du Skal Frykte

Montag, 23. Dezember 2024
Aus Norwegen kommen VALDAUDR auf der zweiten Welle des Black Metals mit dem Album «Du Skal Frykte» angeritten. Vier Jahre nach dem Debüt «Drapsdalen» folgt nun endlich wieder Musik des Duos aus Kristiansand.

XANDRIA – Universal Tales (EP)

Montag, 23. Dezember 2024
Mit der neuen Sängerin Ambre Vourvahis schafften es XANDRIA mit ihrem letzten Album «The Wonders Still Awaiting» auf Platz #9 der deutschen Album-Charts. Davon will man natürlich zehren und veröffentlicht nun eine EP mit vier neuen Songs und einer Neueinspielung sowie Orchester-Versionen, die ziemlich lang ausgefallen sind.
Der Opener trägt den Titel «We Forgotten Who We Are» und ist ein Long-Track von über elf Minuten. Aber im Gegensatz zum Titel (Wir haben vergessen, wer wir sind) haben CRIPPLED BLACK PHOENIX nichts vergessen – sie wissen genau, wer sie sind und welchen Platz sie im Musik-Olymp einnehmen. Das Album ist durchweg komplex und spannend. Wie Chamäleons verändern die Musiker bei jedem Song ganz lässig Stimmung, Instrumentierung, Rhythmus und Melodie und bieten zum 20-jährigen Band-Jubiläum Neuinterpretationen alter Klassiker an.

LIVING GATE – Suffer As One

Montag, 23. Dezember 2024
Dieser Vierer stammt aus Belgien und besteht zur Hälfte aus Mitgliedern der Black Metal Band Wiegedood. Hier haben wir es aber mit purem Death Metal zu tun, stark beeinflusst von Morbid Angel oder Suffocation. Dass LIVING GATE technisch einiges auf dem Kasten haben, wird relativ schnell klar, denn die Kompositionen verlangen dem Zuhörer doch einiges ab.
1984 war für den Heavy Metal und Hard Rock ein sehr wichtiges Jahr. Iron Maiden gingen mit «Powerslave» durch die Decke und Judas Priest zimmerten mit «Defenders Of The Faith» den Metal wie niemals zuvor. Auch im hart rockenden Bereich stiessen Truppen ins Rampenlicht, die kurz vorher mit einer EP auf sich aufmerksam machten. Wie W.A.S.P. und unter anderem auch RATT.
«Animal Instict» war 2004 das erste Album mit dem aktuellen TYGERS OF PAN TANG Shouter Jack Meille. Es war das erste Zusammentreffen mit Bandleader Robb Weir (Gitarre), das erahnen liess, was sich 2012 an Energie auf «Ambush» entladen sollte.
2019 starteten SWEET mit der "Still Got The Rock" Tour in Europa und Grossbritannien die bis dahin grösste Tournee in ihrer langen Karriere. Zwischendurch fand man sogar noch Zeit, nach Australien zu fliegen, um als Co-Headliner auf der "Rock The Boat Cruise 2019" zu spielen. Die Band war heiss und freute sich auf die Zukunft. Doch plötzlich stand die ganze Welt in Aufruhr, ausgelöst durch die globale Pandemie, und alle Räder standen von heute auf morgen still.
Die achtköpfige norwegische Progressive-Band um Sängerin Sylvia Erichsen präsentieren uns ihr Werk von 2004, das hier neu aufgelegt wird. Mit einer Mischung aus folkloristischen und düsteren Gothic- und Progressive-Elementen haben WHITE WILLOW definitiv einiges zu bieten, auch wenn es ein bisschen dauert, bis man sich in den Sound reingehört hat.

EPITAPH – Path To Oblivion

Freitag, 20. Dezember 2024
Als überzeugter Lovecraft-Fan ist Path to Oblivion für mich ein wahrhaft unheilvolles Meisterwerk. Die Songs «Kingdom of Slumber» und «Voices Behind the Wall», offenbaren die unerschütterliche Hingabe von EPITAPH an düstere, epische Musik.
Die Reise von THE OLD DEAD TREEs «Second Thoughts» beschäftigt sich mit der Erhaltung von Freundschaft, der Bewältigung von Trauer und der Annahme von Veränderung. Nach vielen Jahren des Schweigens (Letztes Album in 2007) veröffentlicht die Band aus Paris ein neues Album.

JARL – Trümmerfestung

Freitag, 20. Dezember 2024
Mit «Trümmerfestung» liefern JARL aus Norddeutschland ein ambitioniertes Werk ab, das die rauen Wurzeln des Black Metal mit melodischen Elementen und thrashigen Momenten vereint. Das Album präsentiert sich als eine wilde Mischung aus flirrenden Gitarren, treibenden Drums und dem typisch kalten, finsteren Vibe, den man von klassischem Black Metal erwartet.
Federführend bei DEADLY MAGIC ist Messerschmitt Sänger Maik Jegszenties, der hier seine Vorliebe für leicht progressiven US-Metal ausleben will. In der Tradition von Bands wie Crimson Glory, Fates Warning oder Sanctuary bekommt der Käufer vier Songs zu hören, welche durchaus aufhorchen lassen.
Es fällt einem schwer ein Album zu mögen, wenn man der Stimme der Haupt-Sängerin nichts abgewinnen kann. So geschieht dies mir beim Erstling von LAY OF THE AUTUMNE. Die Ukrainerin Iryna Eria Boyarkina (ebenfalls bei Eria und Mysterya) in Ehren, aber auf dem Album der in Mailand ansässigen Truppe klingt ihre Stimme für mich zu dünn, poppig, piepsig und kraftlos.
Das Schöne an dieser Scheibe ist, dass Gitarrist George Lynch wieder genau diese Riffs raushaut, wie damals bei Dokken oder den ersten beiden Lynch Mob Alben. Das wiederum kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Duo, bestehend aus dem Ami und Sängerin Casandra Carson unter der Flagge von CASANDRA'S CROSSING keinen ultimativen Killer veröffentlicht hat.

CHALLENGER – Force Of Nature

Donnerstag, 19. Dezember 2024
Metal aus Slowenien findet in meiner Sammlung kaum statt, und spontan kommen mir hierbei nur die Hellcats in den Sinn. CHALLENGER aus Ljubljana haben sich 2016 gegründet und mit einer EP 2019 zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht. Die Pandemie hat dann für eine längere Pause gesorgt, aber nun ist es Zeit für den nächsten Schritt in Form des ersten Albums, welches bei Dying Victims erscheint.
Die französischen Death Metal Veteranen LOUDBLAST (1985 gegründet!) sind zurück und haben ihr neuntes Album im Gepäck. Fans der Band müssen jeweils etwas Geduld aufbringen, weshalb die vier Jahre seit dem Vorgänger fast noch kurz erscheinen.

MONOLITHE – Black Hole District

Mittwoch, 18. Dezember 2024
Die Franzosen MONOLITHE haben mit dem neusten Streich bereits zwei Hand voll Alben am Start, haben mich aber nie richtig packen können. Vielleicht klappt es ja mit «Black Hole District», welches lyrisch vom Film Blade Runner inspiriert ist.
«Loved By None, Hated By All» ist ein unaufhaltsamer und intensiver Ausflug in die Welt des modernen Hardcore und Metal. In einem kraftvollen und unerbittlichen Sound werden bei LIFESICK die rohen Emotionen und Frustrationen auf diesem Album gefangen genommen.

HATCHET – Leave No Soul (EP)

Mittwoch, 18. Dezember 2024
Nach drei Scheiben schiessen die Amis mit der EP «Leave No Soul» ziemlich scharf. Musikalisch liegen die Jungs irgendwo zwischen Vio-Lence, Machine Head, Children Of Bodom und Death.

KAIVS – After The Flesh

Mittwoch, 18. Dezember 2024
Die Italiener legen ein echt schnelles Tempo vor. Ein Jahr nach der Bandgründung erschien 2023 eine EP und jetzt das erste vollständige Album. Ob KAIVS allerdings länger in guter Erinnerung sein werden, wage ich aufgrund des Gehörten doch stark zu bezweifeln.

TUHKA – Havuportaali

Dienstag, 17. Dezember 2024
Das aus Finnland stammende Album Havuportaali von TUHKA kombiniert Elemente des atmosphärischen Black Metal mit elektronischer Musik, um einen immersiven Sound zu schaffen, der Genres überschreitet.

PAGANIZER – Flesh Requiem

Dienstag, 17. Dezember 2024
«Flesh Requiem» stellt ein herausragendes Beispiel für Death Metal der alten Schule dar. Die Grenzen des Genres werden durch PAGANIZER mit ihrem Frontmann Rogga Johansson, sprich seiner unerbittlichen Arbeitsmoral und seinen kompromisslosen Sound weiterhin verschoben.

KINGS NEVER DIE – The Life & Times

Dienstag, 17. Dezember 2024
Im Gegensatz zum «All The Rats»-Debüt (2023) musste die All-Star-Band KINGS NEVER DIE nun einen Abgang erleiden. Drummer Danny Schuler kehrte nämlich zu Biohazard zurück, und Dan Nastasi stellte stattdessen seinen langjährigen Partner bei Mucky Pup, John "Booge" Milnes, für die Stelle an der Doublebass-Drum ein.
Wenn sich auf dem Band Foto nur zwei Musiker tummeln, dann befürchte ich Ungutes. Was Jonah Weingarten und Niklas Sonne mit Aries Descendant bieten ist eine gute Mischung aus symphonischen Parts, Metal und progressiven Elementen bei denen von cleanem Gesang bis zu Growls alles geboten wird.

WEITE – Oase

Montag, 16. Dezember 2024
Die aus Berlin stammenden Progressive Rocker WEITE kommen hier mit ihrem zweiten Werk «Oase» daher. Ruhig und atmosphärisch startet man mit dem knapp 10-minütigen Opener «Versteinert» in ein tolles Genre-Abenteuer.

SLECHTVALK – At Death's Gate

Montag, 16. Dezember 2024
Acht Jahre mussten Fans der Niederländer SLECHTVALK warten, um den Nachfolger für «Where Wandering Shadows And Mists Collide» in den Händen zu halten. Metaller, welche jeweils das christliche "Festival Elements Of Rock" besuchen, dürften die Band kennen, sind sie doch so etwas wie Stammgäste. Der Wanderfalke, wie der Bandname auf Deutsch heisst, ist aber nicht übertrieben missionarisch unterwegs, sondern besingt auch Fantasy, Schlachten oder philosophiert über den Tod.

SANZ – Ending Things

Montag, 16. Dezember 2024
«Ending Things», das neue Album von SANZ, ist ein düsterer und intensiver Ausflug in den modernen Dark Rock. Dieses Album demonstriert den Fortschritt der Band, indem es eindringliche Synthesizer und tiefgründige Texte mit schweren Industrial Metal Elementen kombiniert.

WINDING ROAD – Fill My Sails

Montag, 16. Dezember 2024
Mit «Fill My Sails» steht die schwedische Melodic/AOR-Formation WINDING ROAD nach dem Debüt von 2021 bereits zum zweiten Mal auf der Matte. Die Band oder vielmehr das Projekt besteht aus den Gründern Jan Hedlund (Coastline) und Magnus Akerlund (Blender), die zusammen mit Sänger Jonas Tyskhagen (Domino Drive) seit 2018 gemeinsam musizieren.
Dieses spannende Prog-Metal-Werk von ATHENA XIX ist definitiv keines, dass man sich mal so nebenbei beim Arbeiten oder Autofahren anhören sollte. Tut man das trotzdem, verliert man schnell den musikalischen Faden und hängt ab. Lässt man sich aber in den seltenen freien Minuten auf «Everflow Part 1» voll ein, offenbart sich ein Universum an verschiedenen Stilen.

AARA – Eiger

Samstag, 14. Dezember 2024
Ein interessantes Thema hat sich die Schweizer Band AARA mit dem Album «Eiger» ausgesucht. An der Eiger-Nordwand haben schon 64 Alpinisten ihr Leben verloren, und deshalb umweht diese steile Wand etwas Schreckliches! Welche Route wohl von Aara ausgewählt wurde, um heil am Ziel anzukommen?!

JAZZ SABBATH – The 1968 Tapes

Samstag, 14. Dezember 2024
Nach dem ikonischen Original und späteren Kreationen wie Black Sabbitch (all female Tribute-Band) und aktuell Zakk Sabbath (alles klar, oder?) taucht nun noch eine Version aus vermeintlich tiefster Versenkung auf, die unweigerlich darauf hinweist, mit was wir es hier zu tun kriegen, nämlich waschechtem Jazz! Was das hier zu suchen hat? Grundsätzlich nichts, aber dass dies auf Basis der kultigen DNA auch funktioniert, beweisen JAZZ SABBATH damit eindrücklich!

SLEARS – The Chaos Within

Samstag, 14. Dezember 2024
Seit fast zwei Jahrzehnten servieren uns die bayerischen Hard-Rocker SLEARS vom schönen Schliersee Songs in einer perfekten Kombination aus Härte, grossen Melodien und leicht progressivem Touch. Und dazu eine starke, laute Stimme, die mit viel Kraft glänzt.

HELLOWEEN – Live At Budokan

Freitag, 13. Dezember 2024
Auch wenn Helloween mit den letzten Studiowerken («7 Sinners», «My God-Given Right») wieder bärenstark am Start waren, brach die Reunion, zusammen mit Michael Kiske und Kai Hansen, sämtliche Dämme, und die Hamburger waren wieder in aller Munde. Die "Pumpkins United Tour" schlug so ziemlich jeden Rekord, und mit dem Studio-Werk «Helloween» waren die Jungs in allen Hitparaden vertreten.

MÖRK GRYNING – Fasornas Tid

Freitag, 13. Dezember 2024
MÖRK GRYNING wurden 1993 in Stockholm von Goth Gorgon und Draakh Kimera gegründet, die zwei Jahre später mit «Tusen År Har Gått» debütierten. Die Platte gilt bis heute als einer der Meilensteine der schwedischen Black Metal-Szene der 90er Jahre und wurde vom legendären Produzenten Dan Swanö produziert. Seitdem haben die Schweden bis zu ihrer Auflösung 2005 weitere vier Alben veröffentlicht.

VIOLET – Mysteria

Freitag, 13. Dezember 2024
Die junge Stuttgarter Formation VIOLET konnte bereits mit ihrem Debüt «Illusions» vor zwei Jahren durchs Band mit positiven Resonanzen auftrumpfen. Nun hat die Band Durchhaltewillen bewiesen und steht mit dem Nachfolger «Mysteria» vor der Tür.

NIGHT IN GALES – Shadowreaper

Freitag, 13. Dezember 2024
NIGHT IN GALES sind in Sachen Qualität unglaublich konstant. Auch auf ihrem neunten Studio-Album bleiben sich die Deutschen treu, auch wenn man, nach vier Alben mit Dan Swanö als Produzent, diesmal mit Fredrik Norström zusammengearbeitet hat. Dem Mann also, der Meisterwerke wie «Whoracle» von In Flames, «Slaughter Of The Soul» von At The Gates oder «The Gallery» von Dark Tranquillity produziert hat.

AEON GODS – King Of Gods

Donnerstag, 12. Dezember 2024
Es gibt wohl kaum ein anderes Genre, welches sich so oft mit Göttern, Mythen, Fantasy und historischen Geschichten befasst wie Power Metal. Und so verwenden das auch AEON GODS aus Deutschland. Hier hat man sich etwas Gedanken gemacht und wollte ein anderes Thema aufgreifen. Hierbei gelandet sind wir nun in der ägyptischen Mythologie.
Die Amis von TEXAS HIPPIE COALITION lassen es mit ihrem achten Album «Gunsmoke» wieder ordentlich krachen. Schon der Opener «Deadman» ist ein lupenreiner Metalsong: Fette, tiefergestimmte Gitarren und der raue, kraftvolle Gesang von Big Dad Ritch prägen die Musik der Texaner.
«An En To Everything» von ENTHEOS ist ein intensiver, unerbittlicher Schlag progressiver Deathcore, der sowohl Brutalität als auch Tiefe bietet. Das Duo Chaney Crabb und Navene Koperweis verschiebt einmal mehr die Grenzen des Genres, indem sie wilde Riffs, Groove und eine Reihe verschiedener Einflüsse zu einer 5-Track-EP verschmelzen, die hart zuschlägt und nicht nachlässt.
Sieht man sich das farbenfrohe, psychedelische Cover an, das in der heutigen Zeit sogleich mit AI/KI in Verbindung gebracht wird (scheint mir durchaus möglich, ist es aber wohl nicht), dann geht das mit dem eher selten gesehenen und gehörten Stil "Progressive Doom" ganz gut einher. LOWEN, das Trio aus London, das sich jeweils mit einem Live-Bassisten ergänzt, bestehen aus Nina Saeidi (Gesang, Daf, Santoor u.a.m.) sowie Shem Lucas (g) und Cal Constantine (d).

ANOMALIE – Riverchild

Mittwoch, 11. Dezember 2024
Die österreichische Band ANOMALIE stellt mit «Riverchild» ein neues Werk in die Startpflöcke. «Mother Of Stars» fängt ganz behutsam an und zieht sich dann gleichförmig in die Länge. Eiskalter Post Black Metal wird einem mit «An Unforgiving Tide» und Perpetual Twilight» geboten.

KOZORIA – The Source

Mittwoch, 11. Dezember 2024
Die 2016 gegründete Pariser Band KOZORIA steht an der Schnittstelle zwischen Gojiras aggressiver Intensität und Devin Townsends eklektischer Kunstfertigkeit, während sie gleichzeitig im Thrash und Death Metal verwurzelt ist und durch progressives, modernes Flair akzentuiert wird.

FANS OF THE DARK – Video

Mittwoch, 11. Dezember 2024
Ein Album, in dem es um das Aufwachsen in den Achtzigern wie Neunzigern geht und dabei, wie man sich in den Video-Stores die neusten Videos anschaute oder auslieh. So klingt auch «Video» von FANS OF THE DARK.
Zwei Jahre nach dem furiosen Debüt erschien das nicht minder starke «Darkness Remains» von NIGHT DEMON. Auch dieses Hammerteil wird nun also wieder leichter erhältlich sein als bisher.

FROSTBITE – Relentless Grief

Dienstag, 10. Dezember 2024
Die kanadische Band FROSTBITE treibt seit 2012 ihr Unwesen und nun folgt mit «Relentless Grief» ein neues Album. Mit dem unheilvollen Intro «Unearthing Dread» beginnt dieses Werk, und richtig los geht es aber erst mit «Death Omen» und zeigt sehr symphonischen Black/Death Metal, der sich aber nie aus der Wohlfühl-Zone herauswagt!

VEONITY – The Final Element

Dienstag, 10. Dezember 2024
Mit den schwedischen Power Metallern VEONITY erlebe ich ein Auf und b, was die musikalische Qualität angeht. Fand ich ihr Werk von 2019 wenig berauschend, gefiel mir der Nachfolger deutlich besser, bevor sie mit einem weiteren Release wieder in die Belanglosigkeit abdrifteten. Jetzt sind sie wieder zurück und präsentieren sich sehr stark.
CORTEZ, die Jungs aus Boston, hauen hier ein ordentliches Heavy Rock Brett heraus. Schon mit dem Einstieg erwartet den Zuhörer powervolle Gitarren-Riffs und ein rauer, cooler Gesang, der mich etwas an Joe Elliott (Def Leppard) zu seinen Anfangszeiten erinnert.
2015 erschien das Debüt-Album der Amerikaner und sorgte damals für mächtig Furore. Da aber sowohl dieses wie auch das zweite Album mittlerweile nur noch schwer zu finden sind, haben NIGHT DEMON ausserhalb von Europa beide Werke auf ihrem eigenen Label wieder veröffentlicht. Hier übernimmt dies nun Steamhammer und zwar mittels CD und LP.
Der US-Amerikaner PHIL VINCENT kommt hier mit einem neuem Album daher, bei dem er abermals alle Instrumente wie Lead/Rhythm/Acoustic Guitar, Synthesizer, Piano, Organ, Bass und Drums selbst eingespielt hat. Geboten werden elf sehr melodiöse Hard Rock Songs mit durchwegs starken Melodien.
«The World Without Us» von BONJOUR TRISTESSE ist ein brutaler, erstickender Sturz in den Hades der Verzweiflung, der Soundtrack einer Unterwelt, die am Rande des Vergessens steht. Nathaniel ist die einzige Kraft hinter diesem deprimierenden Post Black Metal Projekt und erschafft ein Album voller düsterer, existenzieller Wut, in dem rohe Aggression auf eindringliche Melodien und das unvermeidliche Gefühl des Untergangs mischt.
Für was dienen die Reviews eigentlich? Natürlich um dem geneigten Zuhörer den neusten Streich einer Band, in diesem Fall SERVANTS TO THE TIDE, näherzubringen! Dass dabei der persönliche Geschmack und die Jahresringe in den Vinyl-Scheiben einen nicht unerheblichen Einfluss haben, ist nicht von der Hand zu weisen. Sprich, wenn man die goldenen Achtziger Jahre miterlebte, in denen auch nicht alles Gold war, was danach glänzte, hat man vieles kommen und gehen gesehen.
Cowboy-Hut aufgesetzt und den V8 Big Block in den Drehzahl-Begrenzer getreten..., ab geht es! Ganz selten wird nur gemächlich durch die Landschaft gedüst. Für diejenigen unter Euch, die TRANSPORT LEAGUE noch nicht kennen, erinnern mich die Songs und der Sound des Öfteren an Bands wie Murderdolls, Rob Zombie oder Hellyeah!
DETEST kehren mit «A World Drowning In Detest» stärker zurück, denn je! Die neue Platte ist ein unerbittlicher Angriff auf das menschliche Nervensystem, der die Grenzen des Death Metals verschiebt. Das Album markiert eine neue Ära für Detest, da sie rohe Aggression, Erfahrung und die neu entflammte Liebe für ihr Handwerk in jede Note einfliessen lassen.

MYSTERY MOON – Shine

Samstag, 07. Dezember 2024
Den in Kaiserslautern ansässigen Multi-Instrumentalisten und Songwriter Markus Pfeffer kann man durchaus als Workaholic bezeichnen. Aktiv ist er gleich mit vier Formationen: Lazarus Dream, Atlantis Drive, Winterland und Barnabas Sky. Nun kommt mit MYSTERY MOON gar noch ein fünftes Projekt hinzu.
Aus Ungarn stammt das Projekt THY CATAFALQUE von Tamas Katai. Nun steht schon das zwölfte Album «XII: A Gyönyörü Almok Ezutan Jönnek» zum Kauf bereit. Mit «Piros Kocsi, Fekete Ej» wird sehr melodiöser und progressiver Metal geboten, der es sich sehr gut in den Gehörgängen bequem gemacht hat, und die Vocals auf ungarisch sind absolut stimmig.

FIRE ACTION – Until The Heat Dies

Samstag, 07. Dezember 2024
Die Finnen FIRE ACTION kommen mit ihrem vierten Album ums Eck. So! Alles hat seinen Reiz, alles klingt nach Angriff, alles besitzt Qualität. Allerdings klingt alles gleichzeitig sehr austauschbar, und man könnte problemlos einen anderen Bandnamen aufs Cover schreiben, der sich heute im Melodic Heavy Metal tummelt.
Bei NECKBREAKKER handelt es sich um fünf Jungspunde aus Dänemark, die besonders im letzten Jahr, als Vorband von Crypta für Aufsehen gesorgt haben. Wer jetzt denkt, dass irgendetwas an den Einführungszeilen unstimmig ist, hat recht. Neu ist nämlich der Name des Fünfers, denn mancher Metalhead hat die Formation in den letzten Jahren als Nakkeknaekker live geniessen können.

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