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MACHINE HEAD gehören seit gut drei Dekaden zum Metal, wie die Milch zum Frühstücks-Müsli. Allerdings ist die Truppe um Gründungsmitglied Robb Flynn nicht ganz so unumstritten. Ihre Geschichte ist gesäumt vom Ausstieg aller Bandmitglieder, der Rekrutierung eines wegen Gang-Vergewaltigung angeklagten (aber keineswegs freigesprochenen) Bandmitglieds, der Hang zur verbreiteten Waffengewalt und Robb Flynns Drang zur musikalischen Neuerfindung bei fast jeder Platte.
Einer meiner grossen Helden kommt endlich wieder mit einem Lebenszeichen ans Tageslicht. Nach dem letzten Studio-Album «Parabellum» (2021) wurde es auch langsam Zeit. YNGWIE MALMSTEEN hat mich seit seinem ersten Solo-Album («Rising Force», 1984) mit seinen flinken Fingern verzaubert und eine Unzahl an Gitarristen beeinflusst.
Asche auf mein Haupt oder besser gefragt wie konnte es passieren, dass ich, als Death Metal Verfechter, bisher noch nie etwas von CANCER gehört habe? Zumindest keinen Song von ihnen!? Den Schriftzug kenne ich bestens, doch Zeit meines Lebens wurden Cancer stets in die Thrash Heavy Ecke gedrängt. Glücklicherweise wurde dieser Irrtum nun beim siebten Studio-Album «Inverted World» erkannt und behoben.
Mit «Death Comes To All» melden sich GATES TO HELL zum zweiten Mal direkt aus dem Schlachthaus! Geboten wird brutaler Death Metal, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt.
«Shadow Play», die neueste Veröffentlichung von DRUDKH, vermittelt ein tiefes Gefühl von Widerstand und Melancholie, was angesichts der ukrainischen Wurzeln der Band inmitten des anhaltenden Konflikts besonders berührend ist.
Eigentlich müssten die Briten viel berühmter und erfolgreicher sein, als sie es letztlich geworden sind. 1969 gegründet, gelten WISHBONE ASH nämlich als Erfinder des dualen Lead-Guitar-Sounds, was auf die Gründungs-Mitglieder Ted Turner und Andy Powell (beide 75) zurückgeht. Letzterer ist immer noch mit dabei und hält den Karren nach wie vor in der Spur. Vor allem die kernigen Konzerte sind immer noch ein absoluter Leckerbissen in der Szene.
Was kommt dabei heraus, wenn Genesis Drummer Chester Thompson, Bassist Bryon House, Gitarrist Phil Keaggy und Neal Morse gemeinsame Sache machen? Natürlich ein auf sehr hohem Niveau angesiedeltes Progressive Werk, das unter dem Banner von COSMIC CATHEDRAL segelt.
Die Black Metal Ultras WHISKEY RITUAL melden sich mit einer EP zurück, auf der sie sechs Cover-Versionen präsentieren. Das letzte Album «Kings» datiert aus dem Jahr 2022, höchste Zeit also, dass sich die Italiener zurückmelden.
Das neue Werk «Voyager To Voyager» ist ein Strudel, ein Wirbel, ein Klatschen von Klängen, eingehüllt in einen endlosen, kosmischen Schrei. DEAD MEADOW spielen am Rande des Vergessens, gefangen zwischen ihrem rohen elektrischen Puls und der schleichenden Hand der Zeit.
Im Promo-Text steht: "Diese Veröffentlichung erkundet das Hinterland zwischen der Angst zu leben und der Angst zu sterben und durchlöchert die Vorstellung, dass wir unser Leben nach einem Satz von Regeln leben müssen. Wir alle leben in der Dimension der Gewalt, und es gibt kein Entkommen." CONANs «Violence Dimension» ist ein unnachgiebiges Monument ihres brutalen Doom, ein Sound-Moloch, der einen durch die dunklen und bedrückenden Phasen der menschlichen Existenz zieht.
80ies Heavy Metal und Power Metal Fans aufgepasst! Das selbstbetitelte Debüt-Album der Griechen NIGHTSTEEL kann was, und das bedeutet sehr überzeugend zu klingen sowie den Spirit zu transportieren.
Alexander Strandell und seine ART NATION kommen mit neueren Klängen ums Eck, die man als AOR Fan vielleicht nicht so ganz nachvollziehen kann. Zumindest lassen die mechanischen Drum-Parts zu Beginn die Augenlider verwundert in die Höhe schnellen.
Die norwegischen Melancholiker OAK beehren uns hier mit ihrem vierten Album. Es beginnt mit einem entspannten, leichten Progressive-Song, betitelt mit «No Such Place». Der singende Keyboarder Simen Valldal Johannessen zieht den Zuhörer dabei mit seiner warmen, oft melancholischen Stimme schnell in seinen Bann.
In dem aufgewühlten Abgrund, in dem sich die Schatten von Göttern und Dämonen vermischen, erscheint «NIGHTFALLs Children Of Eve» wie eine Opfergabe für die Altäre des Trotzes - eine Beschwörung für jene, die es wagen, das Heilige nicht gegen Erlösung, sondern gegen den Rausch der Macht einzutauschen. Dies ist ein Testament, ein Sakrament der Revolte und der Vergeltung gegen den religiösen Handel mit Lust und Macht, eine Hymne an jene, die es wagen, das Göttliche herauszufordern und dabei ihre eigene Erlösung in der Sünde ihrer eigenen Schöpfung zu finden.
Der Vorgänger «Echoes From The Gutter» wurde in "Keep It True" Kreisen und von der Presse äusserst positiv bewertet. So war die Band an der ersten Ausgabe des "Sin Starlett Stock Festival" in Luzern als Headliner gebucht worden. Auch wenn damals der Sänger krankheitsbedingt ausfiel, liessen es sich VENATOR nicht nehmen trotzdem zu spielen, was die Österreicher in meiner persönlichen Sympathie-Leiter mehr als ein paar Sprossen emporsteigen liess.
Kaum eine Band wurde in den letzten Jahren dermassen schlecht geredet wie die deutschen Gotic Metal Pioniere. So ganz unschuldig waren CREMATORY daran natürlich nicht, sei es durch unüberlegte Aussagen von Drummer Markus Jüllich oder durch nicht ganz so tolle Veröffentlichungen.
KANONENFIEBER haben 2024 ihr Album «Die Urkatastrophe» veröffentlicht, welches nebst der unerbittlichen Mischung aus Black und Death Metal auch eingängige Elemente enthält. Nach der Platte kam das Touren, und die geheimnisvolle deutsche Band hat einen dieser Live-Auftritte mitgeschnitten.
Jarvis Leatherby, der Bassist von Cirith Ungol und Sänger bei Night Demon mag es scheinbar, ein komplettes Album live zu spielen. Das hat er mit seiner Hauptband mit dem Album «Outsider» gemacht und dasselbe nun also mit CIRITH UNGOL und deren letztem Werk «Dark Parade».
Nach einem Dutzend wilder und hochgelobter Alben seit «Daemon Qui Fecit Terram» von 1996 ist «Bellum Regiis» das mittlerweile dreizehnte Album des unerbittlichen Quartetts HATE. Die Polen sind seit je her für ihren kühnen wie aggressiven Stil bekannt, den sie auf der vorliegenden Platte weiterentwickelt haben und an den Zenit des Machbaren treiben.
Seit der letzten Platte «Until Our Tale Is Told» sind gerade mal läppische zehn Jahre vergangen. Keine Ahnung weshalb sich die Italiener VALLORCH eine solch lange Auszeit genommen haben. Für mich ist es die erste Begegnung, weshalb ich zu den Vorgängern keinen Vergleich ziehen kann. Macht ja nix, schliesslich schadet es nicht, mal keine bestimmte Erwartungshaltung an den Tag zu legen.